01-08-2011, 18:44
(01-08-2011, 17:13)Ekkard schrieb: Im Beispiel der Evolutionstheorie bewegen wir uns auf der Sachebene. Wer dorthinein Bedeutungen projiziert, verlässt diese Ebene und mischt mit ureigenen Bedeutungsmaximen mit, die mit dieser Theorie (oder einer beliebigen anderen) nicht das Geringste zu tun haben.
Ja. Und das gilt für beide Richtungen.
Mich befremdet zum Beispiel, dass von einigen, die sich als Atheisten bezeichnen, um die Evolutionstheorie so ein großer Wirbel gemacht wird.
Es ist doch nun nichts Besonderes, dass die Naturwissenschaften Theorien oder auch nur Hypothesen aufstellen, und dass diese entweder belegt werden oder nicht belegt werden oder nur teilweise belegt werden.
Warum hängen dann einige dermaßen daran, in welchem Maße sie belegt ist? Warum wird immer wieder beteuert, sie sei so "gut wie bewiesen"?
Ein solches Verhalten ist für mich ein religiöses. Ein wirklicher Wissenschaftler ist an einem möglichst genauen Ergebnis interssiert, ja, aber er klebt nicht dermaßen an einem bestimmten Ergebnis. Und es ist ihm auch ganz egal, ob Nichtwissenschaftler das anzweifeln.
Dieses "Theater" um die Evolutionstheorie ist für mich ein Kampf zwischen zwei Ideologien - und nicht zwischen der Wissenschaft und einer Ideologie.