06-08-2011, 15:15
(06-08-2011, 05:32)WiTaimre schrieb: Die Menschheit hatte sich sehr viel Muehe gegeben, das unbemessene Faust-Recht durch staatliche Massnahmen zu zuegeln, wozu auch eben Krieg mit offiziellem Anfang und Ende ein gesetzliches "Werkzeug" wurde. Dann ist es als Krieg kein Mord, sondern am einzelnen Teilnehmer ist zu unterscheiden, wer zum Kriegs-Verbrecher wurde, der auf eigenes Mass hin deutlich die gesetzten Kampf-Grenzen ueberstieg und Nichtkaempfer gleich massenhaft zu ermorden befahl - egal warum, auch wenn diese mit Front ja gar nicht zu tun haetten.
Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln? Ich selbst halte nicht viel von Klausewitz.
Ob nun eine Regierung befiehlt oder ein Taliban-Anführer: Das Ende bleibt gleich, nämlich viele tote Menschen.
Krieg als Notwehr, mag man drüber diskutieren. Einen Krieg der aber lediglich von einem oberen vorgegeben wird, grenzt für mich schon sehr an Mord, egal ob in Hitlerdeutschland oder bei den Taliban und ist eben nicht damit zu rechtfertigen, es sei eine staatliche Maßnahme bzw. notwendiges "Werkzeug".
(06-08-2011, 05:32)WiTaimre schrieb: Einem Voelker-Mord einfach zuzusehen, weil Waffen ja "pfui" sind, ist so etwa, als sperre man die Tuere eines brennenden Hauses zu, wodurch aus diesem Haus sich keiner mehr retten kann.
Ach ja? Schon mal daran gedacht dass es auch Leute gibt, die nicht töten können, obwohl sie wissen es ist für "die gute Sache"?
Ich finde hier erfolgt eine Verdrehung der Tatsachen. Anstatt die Schuld bei dem zu suchen der das Haus angezündet hat, wird sie bei dem ausgemacht, der sich vieleicht nicht ins brennende Haus zu stürzen wagt.