11-01-2005, 22:48
chris_ku schrieb:...Meine persönliche Meinung von Jesus ist, dass er ein sehr religiöser Mensch war,Als "Sektenführer"
Sektenführer ( Nazaretiner ) und ein beachtenswerter Mensch,
doch ich kann mich nicht an einen Gedanken des Sohn des Ewigen Sein Jesu nicht gewöhnen...wo es doch grundlegend für das Christentum ist!
Gruß, Christian
wurde Jesus wohl zu seiner Zeit nicht angesehen, chris_ku,
er wäre sonst nicht (selbst von seinen Konkurrenten) Rabbi genannt worden und hätte auch nicht, wie er es tat, regelmäßig im Tempel von Jerusalem predigen dürfen.
Es gab zur Zeit Jesu viele Strömungen in Israel.
Jesus steht wohl dem ländlich geprägten "Galiläischen Chassidismus" am nächsten,
der sich gegen den Tempelkult wendet und den Schwerpunkt des Glaubens auf Armut und die Ethik der sozialen Gerechtigkeit legte.
Diese Gedanken durchziehen wie ein roter Faden seine Botschaften.
Auch hier liegt eine Wurzel für die Feindseligkeit, die Jesus von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten Jerusalems erfuhr, mit ein Grund für die Kreuzigung.
Gottes Sohn wird er genannt,
weil er Gott radikal gehorsam war in seiner bedingungslosen Nächstenliebe bis zur Selbstaufgabe am Kreuz.
Er hat Gott als einziger konsequent als Vater betrachtet,
in seiner Lehre und seinem Leben, so dass er uns den Weg zu Gott zeigen und Gott seine Liebe in ihm offenbaren konnte.
So sehen es wichtige aktuelle Theologen.
Der "ewige, von Gott gezeugte Gottessohn" ist frühkirchliches Dogma, ein Jesus und für Juden fremder Gedanke und keineswegs "grundlegend für unser heutiges Christentum."
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)