21-08-2011, 09:25
(13-08-2011, 18:27)Nuralhuda schrieb:(12-08-2011, 20:22)petronius schrieb: wirklich in ihrer vollständigkeit erfassen läßt sich die "objektive realität" aber nicht, deshalb kann man auch genausogut davon sprechen, daß sie gar nicht existiert - in dem sinne, daß wir sie nie kennen werden
Dass wir die objektive Realität nie kennen werden, ist nicht gleichbedeutend mit dem Nichtvorhandensein der objektiven Realität
du hast mich falsch verstanden
ich sagte nicht, daß eine objektive realität nicht existiere, sondern daß es für uns auf dasselbe hinauskäme, wäre dem so
sich auf etwas nicht faßbares zu beziehen ist genauso sinnlos wie der bezug auf etwas nichtexistentes. wir können uns nun mal nur auf das für uns faßbare beziehen
(13-08-2011, 18:27)Nuralhuda schrieb: Vergiss nicht, dass wir an solche Naturgesetze nur glauben, weil sie uns durch unsere Wahrnehmungen wiedergegeben werden
nein, wir "glauben" an diese "gesetze", weil sie universell "gelten". egal, wie wir sie "wahrgenommen" bzw. mit welchen apparaten wir die entsprechenden daten gemessen haben
sie sind nämlich sozusagen „eigenschaften“ jener objektiven realität (welche, so mein modell, ja existiert – und ich hatte den eindruck, du verfolgst dieses modell ebenfalls) – heißt: es gibt auch „objektive“ zusammenhänge zwischen den dingen, die wiwir nach und nach aufdecken und als „naturgesetze“ formulieren
entscheidend und grundlegend sind aber die objekte und deren eigenschaften, nicht, was wir glauben (wollen)
(13-08-2011, 18:27)Nuralhuda schrieb: Denn die Naturgesetze, die unsere Sinne uns vorspielt, sind nichts anderes als die Ganzheit der elektrischen Signale, die gleichzeitig unser Gehirn erreichen
du verwechselst form und inhalt
(13-08-2011, 18:27)Nuralhuda schrieb: Da aber uns nicht möglich ist, aus diesen sinnlichen Wahrnehmungen herauszutreten, haben wir nie darüber nachgedacht, dass es vielleicht doch andere Naturgesetze geben könnten, die wir jetzt für Nichtexistent halten
falsch
die naturwissenschaft entdeckt laufend neue zusammenhänge und hat damit nicht das geringste problem
(13-08-2011, 18:27)Nuralhuda schrieb: Ein Naturgesetz ist nur ein Produkt unserer subjektiven Sinneseindrücke und subjektiver Nachbearbeitung durch unser Gehirn. Es spielt sich in unseren Gehirn ab und eben nicht in der Außenwelt
willst du nun solipsist oder objektivist sein?
Was du grade sagst, gilt entweder für naturgesetze (die eigenschaften der objekte) und objekte, oder für keines von beiden. Alles andere wäre inkonsistent
(13-08-2011, 18:27)Nuralhuda schrieb: 1-Informationen durch unsere Sinne gewinnen -> 2-eineige mathematische Spielereien dazugeben = 3- ein Naturgesetz
wie sich klein fritzchen die naturwissenschaft vorstellt...
ich glaube, es hat keinen sinn, auf diesem niveau weiter zu diskutieren
(13-08-2011, 18:27)Nuralhuda schrieb: andere Sinne -> andere Empfindung -> andere Wahrnehmung = andere Naturgesetze. usw
damit ich verstehe, was du meinst, gib mir doch mal ein konkretes beispiel:
welche andere art der wahrnehmung würde zu einem anderen, das newtonsche gravitationsgesetz ersetzenden, zusammenhang zwischen vom baum fallenden äpfeln und dem erdmittelpunkt führen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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