23-08-2011, 22:05 
		
	
	(09-08-2011, 16:00)Phaeton schrieb: also gehts noch? Mord geht gar nicht und darüber gibt es auch keine Diskussion. Mit welchen Menschen unterhalte ich mich?Mit ganz gewöhnlichen, meistens mit beiden Beinen auf der Erde stehenden! d.n. stellt seine Frage zu Recht. Oder anders: Ist ein Soldat ein "Mörder" (Tucholski: Soldaten sind Mörder).
Wir müssen hier ganz deutlich kollektive von Einzelverantwortung unterscheiden. Wenn eine menschliche Gemeinschaft pauschal angegriffen wird, mögen die einzelnen Kämpfer "arme Schweine" sein, sind aber keine "Mörder". Wenn man das auch nicht gut akzeptieren kann, ist dem in den Konflikt verwickelten Individuum keine Vorwurf zu machen. Es sei denn man postuliert: Im Falle eines Angriffs lasse ich mich und meine ganze Familie, meine Freunde und Bekannten zur Aufrechterhaltung ethischer Normen hinschlachten. Realistisch gesehen, ist dies sinnleer und eher etwas für esoterische Idealisten.
Im Sinne einer praktischen Ethik kann man nur auf die Führer einwirken, ihre Hass- und Angriffsideologie bleiben zu lassen. Aber wirke mal auf einen Hitler, Pol Poth, Milosevic, Saddam Hussein oder Gaddhafi (und deren Eliten) ein! Letztere sind Mörder und wissen das auch, aber sie erfüllen vor sich selbst einen "höheren Zweck".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
	
	
Ekkard

