26-08-2011, 13:40
(26-08-2011, 13:26)Tyko schrieb: natuerlich ist der freie wille die voraussetzung fuer eine ethik, aber das belegt ihn nicht.
Aber wie soll der freie Wille denn "belegt werden, wenn man sich innerhalb einer Gsellschaft dafür entscheidet, was man - innerhalb der Gesellschaft - als freien Willen ansieht?
Ich habe das doch vorhin geschrieben: es findet ein rationaler Diskusrs statt, was man als "frei" betrachtet. Das ist eine Prämisse, die man setzt und ohne die keine Rechtsprechung funktioniert.
Prämissen kann man nicht beweisen, die werden gesetzt. "Der Mensch ist frei" ist eine Setzung.
Diese Prämisse dient dazu, dass der Mensch nicht der Willkür durch andere Menschen ausgesetzt ist. Der Mensch muss geschützt werden durch den Übergriff durch andere. Definieren wir ihn als unfrei - was man früher bei "Vogelfreien" tat -, dann darf ihn jeder abschießen.
Weiter: der normale Mensch kennt den Unterschied, ob er sich frei fühlt oder von Zwangen getrieben. Dieser Unterschied ist auch psychologisch feststellbar. Ein Drogensüchtiger kennt sehr genau den Unterschied, ob er der Droge ausgeliefert ist oder ob er clean geworden ist, also die Fraheit hat, sie nicht mehr zu nehmen.
Das in etwa ist das Unterscheidungsmerkmal, nach dem wir unseren Freiheitsbegriff inhaltlich füllen.
