10-10-2011, 20:10
(10-10-2011, 12:34)Ekkard schrieb:(10-10-2011, 08:18)petronius schrieb: ... ob ein mensch "gerecht, liebevoll, achtsam, sanft, gütig" ist, hängt ebenso wenig von seiner religiösen (nicht)überzeugung ab wie von seiner augen- oder haarfarbe. atheist zu sein ist eine sache der rationalen abwägung von behaupteten indizien für einen "gott".Entweder ich verstehe diese Aussage nicht, oder ich bin da völlig anderer Meinung. So, wie ich dich verstehe, handelt es sich um eine philosophische Meinung unter vielen, die lediglich statistisch gesehen mehr oder weniger viele Anhänger hat, die eine Reihe traditioneller Mythen ablehnt
das versteh ich jetzt wieder nicht. von anhängertum oder ablehnung in bezug auf mythen habe ich nicht gesprochen, sondern mich auf die erwartung bezogen, "der Atheismus" möge "die besseren (gerechteren, liebevolleren, achtsameren, sanfteren, gütigeren) Menschen hervor bringen"
das tut auch die religion oder sonst eine weltanschauung nicht zwangsläufig. ungerechte, lieblose, achtlose, wutbereite und harte menschen sind überall zu finden, wie auch ihr gegenteil und viele formen dazwischen. dies zum kriterium für eigene gefolgschaft zu machen, ginge also am thema vorbei
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)