14-10-2011, 09:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-10-2011, 09:05 von Unschlagbarer.)
(13-10-2011, 20:31)petronius schrieb: so hab ich das nicht verstanden. sondern als hypothese, von der aus weiter geschlußfolgert wird. also im sinn von "mal angenommen, daß, ..., dann folgt, daß ..."
Mal angenommen, Milliarden irren sich nicht in ihren religiösen Annahmen. Woher nehmen sie eigentlich die Gewissheit, dass sie damit richtig liegen könnten? Ich frage bewusst nach Gewissheit, denn ein Glaube an absolut nicht nachweisbare Götter, Geister, Hexen, Teufel, Himmel und Hölle ist doch im Grunde nichts anderes als blanker Aberglaube.
Ich weiß, ich weiß, der Begriff "Aberglaube" wurde vor allem vom Christentum ins Spiel gebracht, um jeden anderen als ihren eigenen Glauben an Wunder, Geister etc. als Märchenglaube abzutun.
Das ist aber nur typisch menschliches Verhalten, um Andersdenkende oder Kritiker zu diskreditieren. Da werden ganze Christengruppen als Sekten abgetan, nur weil sie auf ihre eigene Art und Weise an Christus glauben. Bsp. Zeugen Jehovas, Mormonen u.a. Es sind aber auch Christen.
Die christlichen Kopten in Ägypten sind auch Christen. Sie glauben im Grunde an denselben Gott, an den auch die sie attackierenden radikalen Moslems glauben. Nur nennen die ihn eben Allah und nicht "Heilige Dreieinigkeit". Allerdings sind die Kopten wohl auch etwas überheblich, denn sie betrachten sich als "die wahren Ägypter". Wer sich derart vom großen "Rest" eines Volkes abhebt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er von diesem nicht akzeptiert wird.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)