22-10-2011, 17:50
Ich halte die Haltung von 'Unschlagbarer' für ebenso unbarmherzig und ideologietriefend, wie die der religiösen Eiferer. Menschen sind nun mal 'Projektionswesen', die von und mit Vorstellungen leben, die Ausdruck des Rudelverhaltens sind. In Abwandlung von Luthers Generalthema: "Wie erhalte ich einen gnädigen Gott?" geht es aus evolutionsbiologischer Betrachtung unseres Oberstübchens um das Generalthema: "Wie erhalte ich eine "gnädige" (vertraute, vertrauenswürdige) Gesellschaft?" (für mein Überleben). Das mögen wir heute in unserer pluralistischen Gesellschaft nicht so merken, aber über viele Tausend Generationen der Vergangenheit und der fernen Zukunft, war das bzw. wird das die zentrale Frage sein. Man kann dies an vielen Stellen der Bibel erkennen, nämlich überall dort, wo jemandem der Ausschluss aus der Gemeinde angedroht wurde.
Und dies sind Dinge, die man nicht durch unbarmherziges Herausreißen vertrauter Mythen regeln könnte. Vielleicht ist der "rheinische" Protestantismus auf einem akzeptablen Weg, indem er neue Interpretationen solcher Mythen schafft.
Ich meine, für die Beziehungsebene der Menschen gilt: Der Mythos einer alles regelnden (quasi naturwissenschaftlichen) Sachlichkeit ist nichts anderes als das wörtlich nehmende Bibelverständnis und umgekehrt.
Und dies sind Dinge, die man nicht durch unbarmherziges Herausreißen vertrauter Mythen regeln könnte. Vielleicht ist der "rheinische" Protestantismus auf einem akzeptablen Weg, indem er neue Interpretationen solcher Mythen schafft.
Ich meine, für die Beziehungsebene der Menschen gilt: Der Mythos einer alles regelnden (quasi naturwissenschaftlichen) Sachlichkeit ist nichts anderes als das wörtlich nehmende Bibelverständnis und umgekehrt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

