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Jeremia 31, 33 ff
#9
yentl schrieb:Hallo Jazzter.

Beim schreiben meines Beitrags habe ich gar nicht gedacht das du dich angesprochen fühlen könntest.
Ich habe mich vielmehr auf das was dein Freund und andere sagen bezogen.

Das hab ich nicht auf mich bezogen, sondern generell auf das Christentum, das s.g. traditionelle. Das wird gerne mal gesagt, homosexualitaet ist prinzipiell etwas schlechtes, aber das wir keine Kleindung aus gemischten Textilien/Stoffen tragen sollten, ne das galt dann nur fuer die Israeliten.

Tut mir leid, das ist fuer mich Heuchelei und Willkuer, und hat nichts mehr mit Jesu Lehre zu tun.

yentl schrieb:Jetzt hast du aber genau das gemacht was ich kritisiert habe. :cry:
Zitat:Buch Levi 18,22

22 Ein Mann darf nicht mit einem anderen Mann schlafen, denn das verabscheue ich.

Da denk ich nur,
Mt 7,1: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!


Danke,
So manches mal werden diese Worte von Menschen mißverstanden, die
aus ihnen herauslesen, daß alle Formen des Richtens verkehrt
seien. Ganz gleich, was geschieht, sie sagen fromm: »Richtet
nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!« Aber Jesus lehrt nicht,
daß wir nicht mehr unterscheiden sollen. Er wollte nie, daß wir
unsere Fähigkeit, Dinge kritisch zu durchdenken und zu
unterscheiden, aufgeben sollten. Das NT lehrt das wir Lehren (Weltanschaungen)und Verhalten sehr wohl beurteilen sollen.

Hier vermischt Du in Deiner Argumentation zwei Begriffe, wie Qilin ganz treffend bemerkte. Richten und Unterscheiden sind zwei paar Stiefel. Hab ich gesagt, man solle nicht kritisch sein, ich fordere das geradezu! Anstatt seinem Aeltesten alles brav nachzuplappern und sich bloss in den Strom der s.g. Glaeubigen einzureihen, sollten wir uns auf Gottes Seite Stelle, und das ist hier auf Erden immer die Seite der Hilflosen, der Armen und Schwachen!

Du sagst, wir sollen Lehren und Verhalten beurteilen, und siehst nicht, was fuer ein Hochmut daraus entstehen kann? ich denke Du tust das schon, sonst wuerdest Du Dir nicht mehr die Muehe machen, hier mitzureden :wink:
Aber wer oder was gibt uns das Recht andere Weltanschaungen denn zu beurteilen, und in wie weit 'duerfen' wir diese den beurteilen (kein grosser Schritt zum VER-urteilen!!). Ich sage garnicht. Satan ist unser Feind, doch sobald wir in hassen, sind wir auf seiner Seite. Gegen ihn und seine Wurzel hilft nur reine Liebe, keinerlei Agression :!:

Zitat:Dieser Abschnitt über das Richten folgt direkt auf Jesu
provokative Lehren über den Reichtum. Die Verbindung der beiden Themen ist wichtig. Es ist leicht für den Christen, der
alles aufgegeben hat, reiche Christen zu kritisieren.
Andererseits gibt es Christen, die ihre Pflicht, für die
zukünftigen Bedürfnisse ihrer Familie vorzusorgen, sehr ernst
nehmen, die dazu neigen, den wörtlichen Gehorsam derer
herunterspielen, die diese letzten Worte Jesu sehr ernst nehmen.
Da aber niemand völlig aus dem Glauben lebt, ist solche Kritik
nicht angebracht.

Dieses Gebot, nicht zu richten, beinhaltet die folgenden
Bereiche:
Wir sollten nicht über die Motivation anderer richten,
denn nur Gott kennt sie;
wir sollten nicht nach dem Äußeren richten
( Joh 7,24 ; Jak 2,1-4 );
wir sollten die nicht richten, die sich aus
Dingen ein Gewissen machen, die an sich weder gut noch böse sind (
Röm 14,1-5 ); wir sollten nicht den Dienst anderer Christen richten
1. Kor 5,1-5 ) und
wir sollten unsere Mitchristen nicht richten,
indem wir schlecht über sie sprechen ( Jak 4,11.12 ).
(William McDonald)

Lieben Gruß
yentl

Merkst Du wie sich diese 'Regeln' nur um Chrsiten drehn? Sobald ich z.B. 'sehe' das der Islam alle Moslems in die Hoelle bringen wird, ist er was boeses, und schon ist Konfliktpotenzial da. Das kann nicht Gottes Wunsch sein! Nein! Es geht generell um ALLE MENSCHEN, JUDEN, MOSLEMS, BUDDHISTEN, HINDUS, ALLE!
Roemer 14, handelt auch nur von Christen, so wie alle von Dir angegebenen Textstellen der Episteln. Diese als 'Zusatzmodule' fuer die Lehre Jesu zu missbrauchen ist nicht richtig.
Alle Menschen nicht richten, das ist die Aufgabe, das Ziel. Wenn Jesu Leben, sein Herz, sein Verhalten, seine Lehre in einem Moslem sichtbar werden, er aber nicht an Jesus glaubt, der Nachbar aber Jaezornig ist, aber fleissig seine Bibel liest und zu Jesus betet, ein fromme Christ ist, angesehen usw. Wer ist dann 'der bessere Christ'? Das steht niemandem zu, dem einen wie dem anderen das Himmelreich zu entsagen, weil wir Kleinhirne zu wissen meinen, wer Kind Gottes ist und wer nicht! Nur weil jemand nicht getauft ist? Oder garnicht an gott glaubt? Alle Menschen werden vor Gott Gerechtigkeit finden, alle!

Deswegen muessen wir aufhoeren zu richten, bevor wir uns dadurch richten, und die Kindschaft verlieren, weil wir Kleinglaeubige sind. Oder denkst Du Petrus sei ins Wasser gesunken, weil er nicht auf Jesu schaute, an ihm zweifelte. Du meinst das haette geklappt, wenn er nur brav geglaubt haette? Nein, er masste sich an Gott zu sein (wie Gott zu sein), und bat Jesus noch darum, wie er zu sein! Das einzige was Petrus oben gehalten hatte, war Gnade, doch musste er lernen, dass er ein Mensch ist, durch und durch!

Unterscheiden, ja, Richten, nein. Das eine bringt uns naeher zum Himmel, das andere umsoweiter davon weg.


Danke,

Jazzter
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Jeremia 31, 33 ff - von Jazzter - 24-01-2005, 17:19
[Kein Betreff] - von Jazzter - 24-01-2005, 20:11
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jeremia 31 - von yentl - 24-01-2005, 23:37
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[Kein Betreff] - von Jazzter - 26-01-2005, 09:07
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jesus - von yentl - 26-01-2005, 16:37
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jeremia 31 - von yentl - 26-01-2005, 17:06
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Re: jeremia 31 - von Lhiannon - 26-01-2005, 19:09
[Kein Betreff] - von Jazzter - 26-01-2005, 23:10
[Kein Betreff] - von Jazzter - 27-01-2005, 00:49
Re: Jeremia 31, 33 ff - von Gast - 31-01-2005, 18:41
Richten = Auslegen - von Gast - 31-01-2005, 20:01

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