18-12-2011, 12:42
Dasselbe Problem tritt andauernd auf: Mit "Glaube" wird z. B. im Protestantismus das Vertrauen in gesellschaftliche Wertesysteme verstanden - gewissermaßen die innerste Überzeugung, die auch atheistische Überzeugungen einschließt -, im römisch-katholischen Bereicht aber nur das, was die Kirche als Glaube definiert und lehrt, wohl unterschieden von der "innersten Überzeugung" (so in einer der letzten Enzykliken; wer's genauer weiß, kann sie ja angeben). Die Diskrepanz ist also kein böser Wille oder "beliebte Masche", sondern eine existierende Begriffsverschiebung in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen (hier nur 2 Beispiele; beim Islam wird es wieder etwas anders sein).
Ich könnte durchaus mit der katholischen (auf Transzendenz und Lehre beruhenden) Auffassung von "Glaube" leben und alle anderen Grundüberzeugungen - auch die des einzelnen Katholiken - als "Weltanschauung" bezeichnen.
Ich könnte durchaus mit der katholischen (auf Transzendenz und Lehre beruhenden) Auffassung von "Glaube" leben und alle anderen Grundüberzeugungen - auch die des einzelnen Katholiken - als "Weltanschauung" bezeichnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard