02-01-2012, 21:27
(02-01-2012, 15:30)NegatroN schrieb: Ich sehe ein übernatürliches Element schon als wesentlichen Punkt einer Religion an, die sie auch von anderen Weltanschauungen abgrenzt. Welche Religion käme denn auch ohne dieses Element aus?
Naja, für Gottgläubige ist Gott doch das "Natürlichste" überhaupt. Ja der Mensch bekommt seine "Natur" doch von Gott.

Wie also würdest du diese "Übernatürlichkeit" definieren?
Und wie wichtig ist es wirklich, eine Weltanschauung ausgerechnet danach zu beurteilen ?
(02-01-2012, 15:30)NegatroN schrieb: Und vor allem: welchen Sinn ergibt der Begriff, wenn man ihn so allgemein fasst, dass alles irgendwie drunter fällt? Und wie bezeichnet man ansonsten Weltanschauungen, die auf übernatürlichem basieren? Das einzige, wozu das führt, ist eine sprachliche Verwischung und Ungenauigkeit, aber einen Mehrwert hat das nicht.
Es geht nicht darum, den Begriff einfach nur möglichst allgemein zu fassen, damit "alles" darunterfällt, sondern auch alles mögliche wegzulassen, was bei genauerer Betrachtung ganz andere Ursachen als "Religion" hat.
Im Grunde geht es um religiöse Mechanismen, die m.E. das Wesentliche darstellen.
Und die kann man natürlich auch bei anderen Weltanschauungen findet, die nichts "Übernatürliches" enthalten.
Wobei ich mit dem "Übernatürlichen" wie gesagt eh nicht so einverstanden bin. Oft beruht sowas auch einfach nur auf einer Verwechslung zwischen Mythologie und "Übernatürlichem".
(02-01-2012, 15:30)NegatroN schrieb: Das einzige, wozu das führt, ist eine sprachliche Verwischung und Ungenauigkeit, aber einen Mehrwert hat das nicht.
Ich finde die sprachliche Verwischung und Ungenauigkeit gerade jetzt furchtbar !
Man sehe sich nur mal an, wie "Religiöse" schief angesehen werden, weil irgendwo mal wieder "die Religion" einen Terroranschlag verübt hat...