03-01-2012, 23:34
(03-01-2012, 23:07)Ekkard schrieb: Na, sooo ethisch ist diese Haltung keineswegs. Denn nachweislich werden vielfach "Sündenböcke" hingerichtet, weil man (Polizei, Justiz) ein Opfer für die Öffentlichkeit braucht
unbestritten - aber doch hat d.n. recht, wenn er sagt, das sei eine frage der wertung. hier wird offenbar dir chance, manche täter endgültig aus dem verkehr zu ziehen, höher bewertet als die wahrscheinlichkeit, damit unschuldige zu treffen
und sicher ist diese "ethik" weder frei vom einfluß durch die mächtigen noch spielen auch atavistische (auch wieder eine frage der wertung...o.O) rachemomente dabei keine rolle
nur, wir mögen diese ethik nicht teilen, sie aus gutem grund verabscheuen. trotzdem ist sie eine. sie organisiert das gesellschaftliche miteinander, sozusagen. gerne auch mit bezug auf "gott"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)