03-01-2012, 23:40
Hallo zusammen,
die Frage was Religion ist, stellt eine fundamentale Frage dar, von deren richtiger Beantwortung eine ganze Lebenseinstellung und Zukunftsperspektiven für den Einzelnen abhängen. Wer Religionen ablehnt, hat oftmals den Begriff der Religion nicht ganz verstanden und lehnt in Wirklichkeit Konfessionen ab, was nachvollziehbar ist. Kein Mensch kann aber ohne ein Ordungssystem leben. Im Endeffekt ist eine Religion nichts anderes. Sie soll den Menschen in Harmonie mit den Naturgesetzen bringen. Insofern sind Religionen auch natürlich. Konfessionen sind dagegen Menschenwerk und deshalb relativ unnatürlich. Insofern können Religionsstifter auch keine Religion erfinden, sondern nur ewige Wahrheiten künden.
Zur Religion: das Zeitwort religare, im Sinne von "emporbinden" und "festhalten" bringt das Wesen von Religion zum Ausruck: die (Rück-)Bindung des Individuums oder Einzelseele mit der Allseele, bzw. Gott.
In diesem Zusammenhang finde ich auch die Bedeutung von Yoga erwähnenswert. Denn Yoga heisst nichts anderes als Joch und soll ebenfalls zur Verbindung des Einzelmenschen mit Gott führen und zwar durch dauerhaftes Streben und Anstrengung (sich in ein Joch begeben). Das ist ein weites Feld aber man muß hier ausdrücklich darauf hinweisen, daß wir als Abendländer von Yoga eine meist völlig falsche oder eingeschränkte Meinung haben und darunter Körperübungen verstehen.
Yoga stellt aber eine Religion dar und ist primär ein geistiges Üben, siehe Bhakti-Yoga, Gnana-Yoga, Karma-Yoga, Raja-Yoga. Im Endeffekt findet sich dasselbe auch im Christentum wieder, schließlich hat Jesus z.B. gefordert, man solle "sein Kreuz auf sich nehmen" und ihm folgen sowie seinen Nächsten lieben, also Bhakti-Yoga und Karma-Yoga üben.
Im Islam stellt der Dschihad richtig verstanden ebenfalls einen Art heiligen Krieg gegen die eigenen Schwächen dar, nicht gegen andere. Der Buddhismus hat eine Ähnlichkeit mit Gnana-Yoga, denn der Gnana-Yogi darf nichts glauben sondern muß erkennen. Mir geht es hier vor allem und den großen Bogen. Wir sehen oft das Trennende und wollen Schubladen haben, wo doch alles nur einem Zweck dient und nur viele Bezeichnungen hat. So verschieden wie die Menschen sind, sind auch die Wege zu dem einen Ziel.
die Frage was Religion ist, stellt eine fundamentale Frage dar, von deren richtiger Beantwortung eine ganze Lebenseinstellung und Zukunftsperspektiven für den Einzelnen abhängen. Wer Religionen ablehnt, hat oftmals den Begriff der Religion nicht ganz verstanden und lehnt in Wirklichkeit Konfessionen ab, was nachvollziehbar ist. Kein Mensch kann aber ohne ein Ordungssystem leben. Im Endeffekt ist eine Religion nichts anderes. Sie soll den Menschen in Harmonie mit den Naturgesetzen bringen. Insofern sind Religionen auch natürlich. Konfessionen sind dagegen Menschenwerk und deshalb relativ unnatürlich. Insofern können Religionsstifter auch keine Religion erfinden, sondern nur ewige Wahrheiten künden.
Zur Religion: das Zeitwort religare, im Sinne von "emporbinden" und "festhalten" bringt das Wesen von Religion zum Ausruck: die (Rück-)Bindung des Individuums oder Einzelseele mit der Allseele, bzw. Gott.
In diesem Zusammenhang finde ich auch die Bedeutung von Yoga erwähnenswert. Denn Yoga heisst nichts anderes als Joch und soll ebenfalls zur Verbindung des Einzelmenschen mit Gott führen und zwar durch dauerhaftes Streben und Anstrengung (sich in ein Joch begeben). Das ist ein weites Feld aber man muß hier ausdrücklich darauf hinweisen, daß wir als Abendländer von Yoga eine meist völlig falsche oder eingeschränkte Meinung haben und darunter Körperübungen verstehen.
Yoga stellt aber eine Religion dar und ist primär ein geistiges Üben, siehe Bhakti-Yoga, Gnana-Yoga, Karma-Yoga, Raja-Yoga. Im Endeffekt findet sich dasselbe auch im Christentum wieder, schließlich hat Jesus z.B. gefordert, man solle "sein Kreuz auf sich nehmen" und ihm folgen sowie seinen Nächsten lieben, also Bhakti-Yoga und Karma-Yoga üben.
Im Islam stellt der Dschihad richtig verstanden ebenfalls einen Art heiligen Krieg gegen die eigenen Schwächen dar, nicht gegen andere. Der Buddhismus hat eine Ähnlichkeit mit Gnana-Yoga, denn der Gnana-Yogi darf nichts glauben sondern muß erkennen. Mir geht es hier vor allem und den großen Bogen. Wir sehen oft das Trennende und wollen Schubladen haben, wo doch alles nur einem Zweck dient und nur viele Bezeichnungen hat. So verschieden wie die Menschen sind, sind auch die Wege zu dem einen Ziel.
Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll.
Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche

