06-01-2012, 23:29
(06-01-2012, 19:13)petronius schrieb:(06-01-2012, 15:02)Gundi schrieb: Ich sehe kein Problem darin, dass sich der Staat auch insofern für die Auslebung des Glaubens einsetzt, dass er den Menschen einen Ort für die Ausübung des Glaubens zur Verfügung stellt
ich schon - solange nicht allen menschen der ort zur gemeinsamen ausübung ihrer privaten interessen vom staat zur verfügung gestellt wird
Aber der Staat unterhält doch auch Einrichtungen, die der "Ausübung privater Interessen" zur Verfügung gestellt werden. Museen, Sportanlagen, öffentliche Parks werden zu Teilen auch aus der Staatskasse bezahlt.
Auch Jugendclubs (wenn auch korrekt angemerkt, oftmals nicht ausreichend).
(06-01-2012, 19:13)petronius schrieb: ich bin religiös und habe daher anspruch auf sonderrechte, das geht imho nicht
Hatten wir das Thema nicht schon einmal?
Nun ja, wie ich bereits sagte sollte der Staat auch bemüht sein, auf die Bedürfnisse seiner Bürger einzugehen. Natürlich geht dass nur im größeren Maßstab, individuelle Wünsche zu erfüllen wird wohl nicht möglich sein.
Ich würde es daher theoretisch nicht verwerflich finden, sollte es in einer Gemeinde zb. 30% Hinduanteil geben, einen Vishnutempel zum Teil auch aus der Staatskasse zu finanzieren.
Warum auch nicht?
Das hat nichts mit Religion an und für sich zu tun. Sollte dein Kaninchenverein plötzlich einen drastischen Zuwachs an Mitgliedern haben und sich 30% der Einwohner eines Dorfes diesem zugehörig fühlen, finde ich es auch ok ein Vereinsheim teilweise aus der Stadtkasse zu zahlen.
