09-01-2012, 21:56
(08-01-2012, 20:55)Mustafa schrieb: Kürzlich war hier mal der Bischof John Robinson und sein Buch "Honest to god" im Gespräch.
Darin erklärt er Gott als eben gerade nichts "Supranaturalistisches", sondern etwas, was in der menschlichen Erfahrungstiefe erlebbar ist.
Macht beim christlichen Gottesbild "Gott ist die Liebe" m.E. auch Sinn.
Ist also dieser Bischof religiös oder nicht ?
er beläßt es ja nicht bei der bloßen erfahrung (individiuelles wohlgefühl bei der vorstellung, da gäbe es eine absolute autorität, die vielleicht sogar noch genau das vorschreibt, was man selber gerne anderen vorschreiben würde? wir wissen es nicht, auf welche weise hr. robinson "gott" erlebt", und auch nicht, was "gott" bzw. das, was er da nun grade erlebt haben will, ist). er wird vielmehr einiges allgemein gültige aus dieser persönlichen "erfahrung" ableiten, sich also auf eine transzendente autorität "gott" berufen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)