(27-01-2012, 16:38)Noumenon schrieb: Genau hier würde ich (im Zweifel) ja vehement widersprechen. Und daher auch mein Beispiel mit dem "Urstoff" einige Beiträge zuvor...
na, dann hab ich dein beispiel wohl nicht verstanden
ich weiß auch nicht, mit welchem "Urstoff" die naturwissenschaft sich beschäftigen sollte
die kantsche definiton von transzendenz hast du gelesen?
und widersprichst ihr bzw. hast eine eigene, andere?
ansonsten wüßte ich echt nicht, wie sich die naturwissenschaft mit transzendentem befassen können sollte
(27-01-2012, 16:38)Noumenon schrieb: Letztlich ist es wohl eine "Definitionsfrage", oder "Ansichtssache". Versteht man Jenseits, Seele, Gott usf. wirklich als prinzipiell und für alle Zeiten nicht erfahrbare Konzepte (also transzendent), oder wäre es nicht vielleicht vernünftiger anzunehmen, dass sie lediglich außerhalb der jetzigen empirischen Faktenlage liegen?
nein, es wäre nicht vernünftig, solches ohne jeden hinweis darauf einfach anzunehmen
was habe ich von der vorstellung, daß die unsichtbaren grün-rosa karierten elefanten auf der rückseite des mondes tatsächlich existieren, aber "lediglich außerhalb der jetzigen empirischen Faktenlage liegen"?
(27-01-2012, 16:38)Noumenon schrieb: Und bei letzterer Annahme wäre es eben (per definitionem) nicht so, dass die genannten Begriffe für alle Zeiten den Naturwissenschaften verschlossen blieben
es ist erst recht nicht vernünftig, sich einerseits auf empirie zu beziehen und andererseits etwas "per definitionem" zu postulieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)