30-01-2012, 20:39
(28-01-2012, 21:24)Noumenon schrieb: Wenn Menschen zwischen "Religion" und "Religion an sich" unterscheiden wollen, haben sie selten Kants "Ding an sich" im Hinterkopf, zumal die wenigsten das entsprechende philosophische Hintergrundwissen haben dürften. In der Regel versucht man nur eine differenzierte Betrachtungsweise anzumahnen um Pauschalurteilen entgegenzuwirken
interessante sichtweise
in meinen augen gehts gar nicht pauschaler, als etwas als "an sich" zu deklarieren
(28-01-2012, 21:24)Noumenon schrieb: Wer an Gott glaubt, ist noch lange kein Handlanger der Inquisition, und wer an Allah glaubt, ist noch lange kein Terrorist
versteht sich von selbst
lustigerweise verteidigen sich gläubige . so wie du hier - immer wieder gegen diesen vorwurf, obwohl er gar nicht erhoben wird
(28-01-2012, 21:24)Noumenon schrieb: Sollten sich dann "religiöse" Menschen vielleicht eher als "persönlich gläubig" bezeichnen...?
wenn sie sich als solche verstehen, natürlich
(28-01-2012, 21:24)Noumenon schrieb: Religion schließt für mich sowohl den individuellen, wie auch den organisierten Glauben mit ein
naja, das eine wird wohl ohne das andere nicht gehen. alerdings gilt nicht der umkehrschluß
(28-01-2012, 21:24)Noumenon schrieb: Religion (an sich) ist erst einmal Sinnsuche, sowohl die individuelle, wie auch die organisierte... (usw.)
nein - religion ist im wesentlichen sinnvorgabe
wenn du persönlich suchst - die religion gibt dir die antworten
(28-01-2012, 21:24)Noumenon schrieb: Eine Unterscheidung zwischen "Religion" und "Religion an sich" erachte ich nebenbei im Nachhinein als nicht notwendig/sinnvoll.
dann stimmst du mir wohl zu, daß es sich dabei um einen in einer konstruktiven debatte entbehrlichen rhetorischen trick handelt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

