(31-01-2012, 13:46)Gundi schrieb: Ich selbst finde die Definition von Bellinger eigentlich ziemlich gut, würde es jedoch nach wie vor um den Transzendenzbezug erweitern, also einer Größe die für Religion unantastbar und real existierend ist, dessen Existenz sich aber jedwedem Beweis entzieht.
Natürlich geht Bellinger in besagter Beschreibung auch auf den "Transzendenzbezug" ein, der vor allem im heutigen Westen verbreitet ist.
Daneben aber auch auf andere Religionsverständnisse wie z.B."sorgfältiges Achthaben auf eine wichtige Sache"(Cicero),
"Rechtsgefüge" im arabischen Raum, "das, woran man sich zu halten hat"( Indien), oder einfach "die Lehre"(China,Japan).
Er zitiert auch H.R.Schlette :"eine Weise menschlichen Existierens aus der Relation zu einem Sinn-Grund".
Wobei dieser Sinn sowohl überweltlich als auch innerweltlich verstanden werden kann.
Ich habe in entsprechendem Thread ja auch noch andere Religionsverständnisse angesprochen.