01-02-2012, 12:01
(01-02-2012, 08:58)petronius schrieb:(31-01-2012, 23:29)Gundi schrieb: "Es ist sinnvoll Kleintiere zu züchten" sagt noch nix über eine "Art und Weise die Welt zu sehen" aus, ist damit keine Weltanschauung
sicher ist das eine art, die welt zu sehen - in bezug auf den umgang mit tieren
wen du "weltanschauung" anders, umfassender (siehe meine antwort an mustafa) verstanden haben willst, dann sag das konkret, definiere, was du unter "weltanschauung" verstehst und begründe dann, inwiefern mein verständnis davon abweicht
aber sag nicht einfach trotzig und ohne weitere erklärung "das stimmt nicht"
Nö. du stellst hier die Behauptung auf der Satz "Es ist sinnvoll Kleintiere zu züchten" sei eine "Art und Weise die Welt zu sehen". Also bist du auch in der Beweispflicht.
Ansonsten verweise ich auf Wikipedia: "Unter einer Weltanschauung versteht man heute vornehmlich die auf Wissen, Erfahrung und Empfinden basierende Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr und die Sicht auf die Gesellschaft betreffen."
Einer solchen Definition wird ein Kleintierzuchtverein nun mal nicht gerecht.
(01-02-2012, 08:58)petronius schrieb:(31-01-2012, 23:29)Gundi schrieb:das ist zum einen eine recht willkürliche einschränkung desen, was "allgemeine werte" sein sollen, zum anderen spricht hr. bellinger eben nicht von "allgemeinen" werten, sondern von "gemeinsamen"(31-01-2012, 22:40)petronius schrieb: welche aber für den handelnden einen wert hat bzw. darstellt
Das mag sein. Doch liegt hierin der Wert in der Ausübung der Tätigkeit für den Handelnden. Es gibt (im Verein)keine allgemein Werte wie zb. "Töten ist schlecht" oder "menschliches Leben ist immer schützenswert", wie man es aus Religionen kennt
Eigentlich wollte ich damit auch sagen dass es einen Unterschied macht ob eine Handlung einen Wert für jemanden hat (wie die Aufzucht von kaninchen) oder ob Werte als solche festgelegt werden (wie das schützenswerte Leben) und damit eine Wertvorstellung sind.
Bellingers Definition von gemeinsamen Wertenvorstellungen kann sich daher nur auf zweiteres beziehen da er ansonsten geschrieben hätte haben müssen: "wo aus gemeinsamen Interessen bzw. Tätigkeiten, die für den einzelnen einen Wert haben..." So aber spricht er von gemeinsamen Wertvorstellungen. Die Unantastbarkeit der Leben von Kleintieren könnte eine solche Wertvorstellung sein.
Die Zucht von Kleintieren selber ist aber keine wertvorstellung, sondern kann lediglich wertvoll für den Ausübenden sein.
Während das eine einen Wert hat (die Ausübung hat einen Wert für den Ausübenden), sind Wertvorstellungen eine Art Richtschnur, eine bestimmte Betrachtungsweise und können helfen das gemeinschaftliche Leben zu regeln.
(01-02-2012, 08:58)petronius schrieb: tut mir ja schrecklich leid, daß ich mich halt auf den text hrn. bellingers beziehe und nicht darauf, was du nachträglich alles hinein interpretierst und dazu dichtest
Ja, ja... reg dich ruhig auf.
Mal ehrlich: "Es ist sinnvoll kleintiere zu züchten" als Weltanschauunung zu bezeichnen...
