(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb:Philosophie des Geistes, Neurowissenschaften und selbst die (Quanten-)Physik erhebt meines Wissens Ansprüche einen Teil beitragen zu können.(01-02-2012, 10:10)Noumenon schrieb: Forschung?welche disziplin sollte das leisten?
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb: oder ist das einfach gegenstand persönlicher wunschvorstellung?Exakt.
Könnte man durchaus so sehen.
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb:Das ist sie ja keineswegs, sie ist eben nur nicht klar umrissen. Jedenfalls ist mir keine konkrete begriffliche Vorstellung geläufig.(01-02-2012, 10:10)Noumenon schrieb: ..."Seele" ist für mich eine Metapher...welchen sinn hat eine inhaltslose metapher?
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb:Nun ja, in der Regel herrscht heutzutage soetwas wie Religionsfreiheit, und eine offizielle Hetze gegen Gläubige gibt es bisweilen nicht. Bzw. nur gegen gewisse Religionsgruppen, was wiederum eher ein Problem der verschiedenen Religionen untereinander ist...(01-02-2012, 10:10)Noumenon schrieb: Worauf es mir letztlich ankommt ist, aber immer noch einen kleinen Stein in die Hintertür zu Glaubensvorstellungen zu lassendas steht dir frei und verweigert dir niemand
Aber wenn bspw. Dawkins von "atheistischem Stolz" spricht, finde ich das schon etwas bedenklich. Andererseits finde ich seine Ohrfeige in Anbetracht eines religiösen Fundamentalismus in den USA (und nicht nur dort) wiederum begrüßenswert. Mir sind eben beide Positionen zuwider...
Vielleicht ist das momentan auch nur so eine Modeerscheinung, aber das hängt eben davon ab, wieviele Menschen auf diesen Zug aufspringen oder eben Steine auf die Gleise legen.
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb:Subjektiver Eindruck aus Diskussionen mit 'zahlreichen' Menschen und vage Erinnerung an diverse Statements (sammle aber keine Zitate, sorry).(01-02-2012, 10:10)Noumenon schrieb: Es gibt Bestrebungen diese Tür endgültig und ein für alle Male zu verschließen, oder am liebsten gleich herauszureißen und das Loch zuzumauern
diese "Bestrebungen" kannst du dann auch konkret benennen?
oder empfindest du es einfach so, wenn dir jemand erklärt, keinen bedarf an diesem hintertürchen zu sehen?
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb:(01-02-2012, 10:10)Noumenon schrieb: Nicht einmal das betrachten dieser Tür, der Gedanke an ein Jenseits dieser Welt soll gewissen Kreisen nach noch möglich sein
gläubige, die entrechtete minderheit...
Gläubige haben es ungleich schwerer, da sie keine Belege haben... Und in meinem Bekanntenkreis ist es fast schon peinlich zu erwähnen, dass man religiöse Vorstellungen hegt. Solche Formen von "Denkverboten" sind natürlich eher subtil.
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb: tja, da nehmen wir die realität doch durchaus unterschiedlich wahr(^trivial)
Mein "Denkverbot" war in erster Linie auch eine Anspielung auf eine neurowissenschaftliche These die ich mal irgendwo las... Religiöser Glaube sei demnach eigentlich eine Form von Wahnvorstellung (oder so ähnlich). Nun ja, was solls... "Verliebtsein" ist ja bekanntlich auch eine "Sucht"...
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb:Ich meinte konkrete Existenzaussagen bezüglich der Seele oder des Jenseits.(01-02-2012, 10:10)Noumenon schrieb: Und wie gesagt rede ich da nicht über irgendeine "spirituelle oder individuelle Erfahrbarkeit" wie "Gott" oder den "Weihnachtsmann", sondern von Glaubensaussagen über die Realität
worüber berichten sie z.b.?
Sich etwas "vorzustellen" ist eine Sache, etwas "postulieren" eine andere.
(03-02-2012, 22:42)petronius schrieb:Dass sich Naturwissenschaft in Religion einmischt und umgekehrt sieht man nicht selten. Auf der einen Seite bspw. Hawking, Dawkins, Dennett usw., auf der anderen Seite bspw. der Kreationismus.(01-02-2012, 10:10)Noumenon schrieb: "Drängend" wäre für mich die Versöhnung von Naturwissenschaft und Religion
da gibts insofern nichts zu versöhnen, als die naturwissenschaft kein feindbild "religion" kennt
es sind zwei unterschiedliche kategorien, koexistent und jedes mit seinem recht auf seinem gebiet
Viele Menschen sind auch der Meinung, dass sie sich für eine der beiden Seiten entscheiden müssten. Entweder Urknall und Evolution, oder Genesis...
Hauptschuldiger in dieser Angelegenheit ist allerdings in der Tat die Religion, welche schlicht unfähig zu sein scheint, naturwissenschaftliche Fakten anzuerkennen und sich selbst zu reformieren. Während die Naturwissenschaften mit stets neuen und aktuellen Kenntnissen aufwartet, zitiert man in der Religion noch aus Jahrhunderte alten, verstaubten Schriften. Die Naturwissenschaft hält sich hier (in der Regel...) eher dezent zurück, indem sie schlicht sagt "wir wissen es nicht".
Immer wieder witzig auch die Auseinandersetzungen auf YouTube, wenn es bspw. mal wieder heißt "Ultimative proof for god! Must see!!!", "Darwin widerlegt!" oder "Wissenschaft im Koran"...
Insgesamt geht es also um einen vernünftiges Gleichgewicht von Glauben und Wissen. Mehr zum Thema bspw. auch hier...
Naturwissenschaft und Religion
(03-02-2012, 22:53)petronius schrieb: außer das ewige gedächtnis des wassers rettet uns aus dieser situation. ob hr. grander uns da weiter helfen kann?Haarsträubend, wenn naturwissenschaftliche Erkenntnisse wieder einmal für esoterisches Geschwätz und Geldschneiderei herhalten müssen...


