19-02-2012, 13:32
z.b. im katastrophenschutz lernt man als eine der ersten regeln die sogenannte "triage"
das heißt, angesichts begrenzter ressourcen eine "effiziente" auswahl zu treffen hinsichtlich der zu setzenden handlungsschwerpunkte
banales beispiel: ein autobus stürzt in die schlucht, es gibt tote, schwer- und leicht verletzte. die bergung ist äußerst schwierig und zeitaufwendig, das zur verfügung stehende hilfspersonal spärlich. der leitende rettungsssanitätter vor ort muß nun entscheiden, in welcher reihenfolge die verletzten geborgen und einer behandlung imkrankenhaus zugeführt werden sollen
werden die schwerstverletzten (mit den geringsten überlebenschancen) zuerst geborgen, so blockiert man dabei für eine gewisse zeit die bergung der minder schwer verletzten (mit bei schneller behandlung einigermaßen guten überlebenschancen). im endeffekt werden also weniger menschen überleben als wenn man die schwerstverletzten erst mal hintan stehen (und vermutlich sterben) läßt, dafür aber alle minder schwer verletzten durchbringt - von denen ansonsten während der verzögerten behandlung durch die vorrangige bergung der schwerstverletzten auch viele gestorben wären
diese entscheidungen müssen sofort getroffen werden, möglicherweise auch, ohne einen wirklichen überblick über die gesamte lage zu haben. was auch heißt, daß sie im nachhinein immer angreifbar sein werden -in der rückschau, in nachträglicher kenntnis aller umstände und auch der damals künftigen entwicklungen, hätte man es immer anders und besser machen können
vor allem aber spielen dabei nicht die menschenrechte oder sonstige hehre ziele die vorrangige rolle, sondern eben unmittelbare zwänge und nützlichkeitsüberlegungen
das heißt, angesichts begrenzter ressourcen eine "effiziente" auswahl zu treffen hinsichtlich der zu setzenden handlungsschwerpunkte
banales beispiel: ein autobus stürzt in die schlucht, es gibt tote, schwer- und leicht verletzte. die bergung ist äußerst schwierig und zeitaufwendig, das zur verfügung stehende hilfspersonal spärlich. der leitende rettungsssanitätter vor ort muß nun entscheiden, in welcher reihenfolge die verletzten geborgen und einer behandlung imkrankenhaus zugeführt werden sollen
werden die schwerstverletzten (mit den geringsten überlebenschancen) zuerst geborgen, so blockiert man dabei für eine gewisse zeit die bergung der minder schwer verletzten (mit bei schneller behandlung einigermaßen guten überlebenschancen). im endeffekt werden also weniger menschen überleben als wenn man die schwerstverletzten erst mal hintan stehen (und vermutlich sterben) läßt, dafür aber alle minder schwer verletzten durchbringt - von denen ansonsten während der verzögerten behandlung durch die vorrangige bergung der schwerstverletzten auch viele gestorben wären
diese entscheidungen müssen sofort getroffen werden, möglicherweise auch, ohne einen wirklichen überblick über die gesamte lage zu haben. was auch heißt, daß sie im nachhinein immer angreifbar sein werden -in der rückschau, in nachträglicher kenntnis aller umstände und auch der damals künftigen entwicklungen, hätte man es immer anders und besser machen können
vor allem aber spielen dabei nicht die menschenrechte oder sonstige hehre ziele die vorrangige rolle, sondern eben unmittelbare zwänge und nützlichkeitsüberlegungen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

