21-02-2012, 19:34
Ja, es geht um die Kritik an den jeweiligen weltanschaulichen Standpunkten. Du selbst sprichst davon, dass Religionen von "absoluter Existenz", vom Ewigen, Unvergänglichen usw. ausgeht. Dahinter steckt die Auffassung, dass es Universalien (allgemeine Eigenschaften) gebe. Die umgekehrte Auffassung ist der Naturalismus, der alle Eigenschaften immer nur konkreten Objekten in ihrer Zeit zuordnet. Beide Extreme sind vermutlich in Reinkultur nicht durchzuhalten - ein alter philosophischer Streit. Wir (Laien) werden's nicht endgültig klären können, es sei denn wir nähmen den univeralistischen Standpunkt ein. Das aber wäre eine a priori-Entscheidung, und wir brauchten gar nicht mehr weiter zu überlegen (und diskutieren).
Mir ist immer noch nicht klarer geworden, was du üben willst; es sei denn, du stellst dich auf die Seite des Ewigen, Unvergänglichen, die Seite von "Gut und Böse", wie es in der Bibel heißt, also Universalien. Dann ist es sinnvoll, das gute Dasein anzustreben und bestimmte Rezepte des Wohlverhaltens einzuüben - meinetwegen so, wie das in den fernöstlichen Religionen geschieht.
Meine Beobachtung geht allerdings in die Richtung, dass es den Menschen dort im Durchschnitt nicht besser ergeht als im so genannten "christlichen Abendland". Gewiss, es gibt Einzelne und einzelne Gemeinschaften, die durch meditative Versenkung zufriedener und ausgeglichener werden, denen mit anderen Worten die materielle Armut nichts mehr ausmacht. Dieselben Einzelnen finden sich sicher auch bei uns im christlichen Umfeld.
Was das bedeutet, scheint mir klar zu sein: Für Einzelne mag ein solcher Weg der Richtige sein, für die Allgemeinheit aber nicht. Die christliche Haltung ist die der sozialen Teilnahme, der Solidarität - und die hängt von den Umständen ab also beispielsweise auch davon, wie jemand in Not geraten ist und welche eigenen Anstrengungen er/sie bereit ist, selbst zu leisten. Diesen Weg halte ich für bedeutend schwieriger, als meine eigene Welt (meine Zufriedenheit, meine Gelassenheit, meinen Frieden mit dem Ewigen) in Ordnung zu halten.
Mir ist immer noch nicht klarer geworden, was du üben willst; es sei denn, du stellst dich auf die Seite des Ewigen, Unvergänglichen, die Seite von "Gut und Böse", wie es in der Bibel heißt, also Universalien. Dann ist es sinnvoll, das gute Dasein anzustreben und bestimmte Rezepte des Wohlverhaltens einzuüben - meinetwegen so, wie das in den fernöstlichen Religionen geschieht.
Meine Beobachtung geht allerdings in die Richtung, dass es den Menschen dort im Durchschnitt nicht besser ergeht als im so genannten "christlichen Abendland". Gewiss, es gibt Einzelne und einzelne Gemeinschaften, die durch meditative Versenkung zufriedener und ausgeglichener werden, denen mit anderen Worten die materielle Armut nichts mehr ausmacht. Dieselben Einzelnen finden sich sicher auch bei uns im christlichen Umfeld.
Was das bedeutet, scheint mir klar zu sein: Für Einzelne mag ein solcher Weg der Richtige sein, für die Allgemeinheit aber nicht. Die christliche Haltung ist die der sozialen Teilnahme, der Solidarität - und die hängt von den Umständen ab also beispielsweise auch davon, wie jemand in Not geraten ist und welche eigenen Anstrengungen er/sie bereit ist, selbst zu leisten. Diesen Weg halte ich für bedeutend schwieriger, als meine eigene Welt (meine Zufriedenheit, meine Gelassenheit, meinen Frieden mit dem Ewigen) in Ordnung zu halten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard