24-02-2012, 21:47
(24-02-2012, 21:30)paradox schrieb: Unser Verstand und unser Bewusstsein, der zw. Gut und Böse unterscheiden lässt, lässt für mich den Schluss zu, dass diese Unterscheidungsfähigkeit letztlich auf einem Sinn, Zweck beruhen muss
non sequitur
wie immer, sind deine schlüsse nicht (zwingend) haltbar
da "Gut und Böse" rein menschliche kategorien sind, sind sie selbstredend frucht unseres (hoch entwickelten) bewußtseins. was nicht besagt, diesem bewußtsein liege irgendein externer oder gar universaler zweck zugrunde - höchstens der interne zweck, durch derartige selbst vorgenommene kategorisierungen dem bewußtsein die möglichkeit zu geben, auch sozial zu interagieren. sobald mehrere menschen miteinander klar kommen wollen , müssen sie regeln entwickeln, was ok und was nicht akzeptabel ist (man nennt das auch zivilisation)
"Gut und Böse" eben, und verschiedene zivilisationen hatten und haben da auch mitunter recht verschiedene vortsellungen davon, was "Gut und Böse" nun konkret sein sollen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)