(26-02-2012, 01:38)Noumenon schrieb: Vielleicht sollten hier die Parteien mal Position beziehen und für Klarheit sorgen. Was meint man denn mit einer "naturalistischen" Ursache, und was meint die andere Partei denn mit einer "intelligenten" Ursache...? Oder einer "Wirkung Gottes"...?
da kann ich jetzt leider nicht helfen, da ich mir noch nie gedanken über "naturalismus" gemacht habe und einen soclhen daher auch nicht definieren kann
meine position ist, daß man bestimmte dinge völlig plausibel und anhand einer konsistenten theorie wissenschaftlich erklären kann, und daher kein postulat eines übernatürlichen, also nicht durch unsere kenntnis der natur und ihres wesens, agens zur erklärung erforderlich ist
ein solches postulat wäre als redundante persönliche zusatzannahme natürlich legitim (solange es nicht so weit geht, den anhand der o.a. konsistenten theorie erklärbaren ablauf der dinge zu leugnen), aber nicht in einem allgemein verbindlichen sinn erkenntnisnotwendig. es verbleibt im bereich des persönlichen empfindes bzw. geschmacksurteils, welches eben nicht aus der wissenschaftlichen betrachtung abgeleitet werden kann
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)