Mir leuchtet das Argument von Noumenon ein, dass man eine Klasse nicht mit Argumenten gegen einen ihrer Vertreter aushebeln kann. So müsste man definieren, was alles zur Klasse der Religion gehören soll. Sinnsuche (deja-vu) gehört wohl dazu. Aber wie steht es mit Existenzfragen, die Stellung zur Natur, zur Materie, zur menschlichen Gemeinschaft oder mit Fragen zur Motivation und deren Hintergründe. Wir landen mit all' dem schließlich nicht mehr bei Religion, sondern allgemeiner bei Weltanschauung - also bei allem, was menschliche Entscheidungen und Strategien beeinflusst. Dann haben wir eine ziemlich umfangreiche Klasse von menschlichen Denkmustern, die in Argumentationsketten letztlich nichts Bestimmtes mehr leistet.
Ich halte deshalb nicht allzu viel von "Religion an sich". Nicht einmal der Bezug auf etwas Heiliges, Absolutes kann die "Religion an sich" ausreichend klassifizieren bzw. gegenüber Weltanschauung abgrenzen. Bestenfalls gelingt die Abgrenzung gegenüber einer systematisch betriebenen Philosophie (z. B. als Theologie), die analytische Strategien (Methoden) vorgibt, die in der Weltanschauung und spezieller der Ausübung einer Religion nicht vorkommen bzw. angewendet werden müssen.
Ich halte deshalb nicht allzu viel von "Religion an sich". Nicht einmal der Bezug auf etwas Heiliges, Absolutes kann die "Religion an sich" ausreichend klassifizieren bzw. gegenüber Weltanschauung abgrenzen. Bestenfalls gelingt die Abgrenzung gegenüber einer systematisch betriebenen Philosophie (z. B. als Theologie), die analytische Strategien (Methoden) vorgibt, die in der Weltanschauung und spezieller der Ausübung einer Religion nicht vorkommen bzw. angewendet werden müssen.