29-03-2012, 09:26
(28-03-2012, 18:49)Noumenon schrieb: Man könnte hier ja auch entgegen halten, dass es ziemlich "dumm", redundant und verschwenderisch wäre, unzählige Universen zufällig entstehen und vergehen zu lassen 'bis es endlich mal klappt'... (Entstehung von Leben)
das meine ich ja mit anthropomorphismus. wir menschen sind z.b. in sachen fortpflanzung darauf konditioniert, unseren nachkommen höchste sorgfalt und betreuung angedeihen zu lassen, um die wenigen von uns hervorgebrachten exemplare mit möfglichst hoher erfolgschance auch ins reproduktionsfähige alter zu bringen - empfinden also den effizienten umgang mit begrenzten ressourcen als "sinnvoll"
ein schwarmfisch würde das wohl anders sehen - da werden abermilliarden von eizellen und spermien schlicht ins wasser entlassen, um hoffentlich zu verschmelzen und hofentlich einigen exemplaren das überleben bis zur eigenen reproduktion zu ermöglichen: ungesteuert, "verschwenderisch", ineffizient - jedoch durchaus effektiv im sinne der spezies
unsere engen menschlichen denkmuster sind weder die einzig möglichen noch der weisheit letzter schluß
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)