29-03-2012, 18:24
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: na also - sag ich dochAlso noch mal für dich:
1. natürlich "spielen Posaunen eine Rolle", hab ich nie bestritten, und sie werden deshalb auch in der Bibel erwähnt
2. Aber die Posaunen haben nicht die Mauern umgeworfen, die Beziehung ist da indirekt
3. Weshalb es Unsinn ist, von Posaunen zu reden, mit denen mensch mauern umblasen kann. Es geht vielmehr um einen Gott, der Mauern umwerfen kann.
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: kommt doch aufs selbe rausNein. Ich glaube nicht, dass es Posaunen gibt, mit denen Mauern umgeblasen werden können. Den Unterschied zwischen Posaunen, die das bewirken, und einem Gott, der das (vielleicht durch ein Erdbeben) bewirkt, sollte auch dir klar sein. Natürlich sind beidemal die Mauern eingestürzt, aber der Glaube, ist ein anderer. Und über den wird doch hier geredet!
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: und ich wüßte jetzt von keiner prüfung, die in diesem sinne deine bzw. die wunderg'schichtln der bibel bestanden hättenAuf Grund der Erfahrungen, die ich (und andere Christen) mit Gott machen, halte ich das für möglich, dass er auch die Wunder vollbringen kann, die in der Bibel berichtet werden.
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: wie bion ja schon sagte, gehörte derlei damals zum üblichen stilDas mag ja für Evangelien stimmen, für die Apg und deren "Stil" stimmt das aber nicht. In der Hinsicht lügen sich, wie schon Lüdemann feststellen, viele Theologen was in die Tasche.
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: es ist einfach nur klächerlich, wie du hier konstruieren willst, daß paulus aber auch so absolut gar nichts mit der gründung christlicher kirchenstrukturen zu tun gehabt haben sollMitr überregionalen Kirchenstrukturen hat er wirklich nichts zu tun gehabt.
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: gabs kirchliche strukturen jetzt also schon vor paulus oder erst 50 jahre nach seinem tod?Wenn du mit "kirchlichen Strukturen" meinst, wie die Gemeinden intern strukturiert waren: da haben die Christen einfach Strukturen übernommen, die es schon vor ihnen gab, nämlich die von Synagogen (geleitet von Ältesten) bzw. von hellenistischen Vereinen (geleitet von Episkopen [Aufsehern]), und es wär lächerlich zu meinen, da wäre Paulus der Erste gewesen. Wenn wir (und darum schien es dir doch zu gehen) von überregionalen Strukturen sprichst, die mehr als eine Gemeinde umfassen: die sind erst ca. 50 Jahre nach dem Tod von Paulus entstanden.
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: und dazwischen war gar nix, oder wie? die briefe hat er nur zum zeitvertreib geschrieben, sie sind für die christliche kirche so unbedeutend, daß man sie nur zum zeilenschinden in den kanon aufgenommen hat?Die Briefe befassen sich selten mit Strukturen. Die Gemeindebriefe so gut wie gar nicht, und bei den Pastoralbriefen wird ja oft bezweifelt, dass die von Paulus stammen, und auch die reden nur von gemeindeinternen Strukturen, nicht von von überregionalen. Versuch doch bitte mal, etwas differenzierter zu lesen: wenn ich sage, dass sich die Briefe des Paulus nicht mit (überegionalen) Kirchenstrukturen befassen, heißt das ja nicht, dass sie deshalb belanglos wären, schließlich geht es im Glauben nicht darum, wie kirchliche Strukturen auszusehen haben.
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb:Der schreibt von Dingen, die er z.T. selber erlebt hat? Ich dachte der redet von Vorgängen vor zig Millionen Jahren und so ...(23-03-2012, 13:42)helmut schrieb: Was meint jemand, der sich in seinem Vorwort in die Tradition hellenistischer Geschichtsschreibung wie z.B. Thukydides stellt, und davon spricht, bis zurück zu den Augenzeugen recherchiert zu haben, wenn er von einem sicheren Fundament schreibt? Lukas erhebt nun mal den Anspruch, von Tatsachen zu schreibenaber sicher
macht l. ron hubbard doch auch...
Und "Tatsachenbericht" heißt ja noch nicht, dass alle Tatsachen darin stimmen, er kann auch fehlerhaft sein.
(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: daß man sich aber bei der beurteilung historischer tatsachen nicht allein auf eine quelle stützen kann, scheint dir nicht einzuleuchtenWenn es mehr als eine Quelle gibt. Wenn es nur eine Quelle gibt (wie z.B. in vielen Dingen, wenn es um Judäa im 1.Jh. ist), ist es sinnvoll, dieser Quelle zu folgen, wie das die Historiker z.B. mit Josephus machen. Bei mehr als einer Quelle kann mensch dann vergleichen und z.B. feststellen, dass die in Apg 21,38 genannte Zahl realistischer ist als die in Josephus, BellJ, 2,13.1, so dass der Text von Josephus nach der Apg korrigiert werden sollte. (NB: das muss nicht heißen, dass Josephus da einen Fehler gemacht hat, vielleicht liegt auch nur ein Abschreibefehler vor, von Δ'=4000 zu Λ'=30000, schließlich haben wir von Josephus und anderen antiken Autoren deutlich weniger Manuskripte als vom NT, da ist es nicht ausgeschlossen, dass die uns bekannten Manuskripte an einer Stelle alle den gleichen Fehler aufweisen)
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"