06-04-2012, 13:36
Zitat:Aber die Beiträge der jüngsten Vergangenheit sprechen nicht vom Glauben, sondern von abergläubischer Verehrung von meistenteils christlichen Mythen, also Teilen theologischen Überbaus aus rund 6000 Jahren magisch geprägter Frömmigkeit, angstbesetzter Erziehung und spätrömischer Staatsdoktrin.
Auch wenn ich mich nicht mit dem Zitat von dir Identifiziere Ekkard. Aber was wäre, wenn ich mich genau für solch einen Glauben entschieden hätte, lehntest du in von vornherein ab, weil es für dich ein Aberglaube wäre?
Das Problem ist also menschliche Natur und nicht in den Religionen verankert. Nur, weil ein Anderer ein anderes Weltbild vertritt, als man selbst versuchen die meisten gleich diesen auf seine Irrtümer aufmerksam zu machen und ihn zu belehren, dabei übersehen sie meisten aber die eigenen Fehler.
Genau da sehe ich das Problem im Glauben und in der Religion.
Warum wird andauernd versucht einen Andersgläubigen die eigene Religion aufzuzwingen, nur weil man es selbst aus seiner Sicht der Dinge als Aberglaube bewertet?
Das ist nicht auf deine Einstellung bezogen Ekkard, sondern auf die allgemeine zwischenmenschliche Situation.
Diese Frage kann man auf viele Bereiche, des menschlichen Zusammenlebens ausweiten. Warum soll ein Asylant sich in die asylgebende Gesellschaft integrieren und seine Kultur und Lebensart aufgeben und sich und seine Familie über zwei drei Generationen zu entwurzeln. Warum sind wir nicht in der Lage jeden Menschen so zu belassen, wie er ist, sei es kultureller oder religiöser Natur. Warum müssen wir alles und jeden immer gleichmachen und sie von unserer Denkweise und Art zu leben überzeugen.
Ist Vielfalt wirklich sowas Schlimmes, als dass man sie gleich zerstören muss?
Ist es nicht egal ob jemand Jude, Christ, Muslim oder was weiß ich noch ist.
Hauptsache sollte doch sein das man mit Menschlichkeit besticht und den anderen den Fremden akzeptiert, so wie er ist. Das ist gelebter Glaube, egal welcher Religion der Mensch auch angehört und aus welchem Kulturkreis er stammt.
Lg Tomri