23-04-2012, 17:46
Das ist ein Missverständnis - wir reden doch über Religion... Religion hat als ihr letztes Ziel das Einswerden mit Gott, mit einer absoluten Existenz. In dieser Einswerdung (unio mystica) existiert die Welt nicht mehr. Es geht daher im Kern nicht um Zeit, Heute oder Gestern, und die Welt, die vergänglich ist; auch nicht um eine Flucht in tröstliche Innerlichkeit. Es geht in der Religion immer nur um das, was getan werden muss, was letztlich immer getan werden muss (dass das Kreuz hierbei eine nicht unerhebliche Rolle spielt ist klar!). Gott und die Erscheinungswelt können keinen Berührungspunkt haben, und deswegen hat sich Jesus auch nicht um die Welt gekümmert:
"Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt."
„Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?“ "Lass die Toten ihre Toten begraben."
„Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“
"Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen..."
...
Die Sache ist jedoch, dass viele Christen irgendwo Deine Meinung teilen werden, "christlich" bedeutet ja oft helfen, die welt zu einem reich gottes machen, usw. Das ist von den Prioritäten her ein großes Missverständnis, und ich finds lustig, dass der Papst das bisher bei jedem Deutschlandbesuch kritisiert hat (also dass die Kirche nach draußen in den Dienst geht, ohne sich zuerst um ihre spirituelle Innerlichkeit zu sorgen)
Wer Lust und Zeit hat, ein wirklich guter Text hierzu von einem österreicher Juden, Egon Friedell, über "Jesus und die soziale Frage":
*http://kleine-spirituelle-seite.de/tl_files/template/pdf/jesus_und_die_soziale_frage.pdf
(ja, von meiner Seite
)
"Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt."
„Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?“ "Lass die Toten ihre Toten begraben."
„Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“
"Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen..."
...
Die Sache ist jedoch, dass viele Christen irgendwo Deine Meinung teilen werden, "christlich" bedeutet ja oft helfen, die welt zu einem reich gottes machen, usw. Das ist von den Prioritäten her ein großes Missverständnis, und ich finds lustig, dass der Papst das bisher bei jedem Deutschlandbesuch kritisiert hat (also dass die Kirche nach draußen in den Dienst geht, ohne sich zuerst um ihre spirituelle Innerlichkeit zu sorgen)
Wer Lust und Zeit hat, ein wirklich guter Text hierzu von einem österreicher Juden, Egon Friedell, über "Jesus und die soziale Frage":
*http://kleine-spirituelle-seite.de/tl_files/template/pdf/jesus_und_die_soziale_frage.pdf
(ja, von meiner Seite
