05-05-2012, 01:22
Soweit ich weiß, ist die Ringparabel wohl gar kein reines Werk Lessings. Er hat es nur übernommen oder so...(?)
MMn. die einzige gescheite Stelle in dem ganzen Buch.
Ich verstehe sie so, dass Religionen sich entweder beweisen müssen (es sich also von selbst herausstellt, welche die beste ist), oder aber aufgrund ihres Unwissens (darüber, welcher Ring den nun der Echte ist) gar nicht anders können als alle gleich zu behandeln (tolerant zu sein).
Mit "beweisen müssen" meine ich aber nicht durch Kriege etc. sondern durch ihre Richtigkeit, welche sich dadurch herauskristallisiert dass diese Religion von den Menschen angenommen wird ("vor Menschen angenehm zu machen, wer in dieser Zuversicht ihn trägt"). Durch eine Prüfung auf ihre Richtigkeit (wie sie der Richter vornimmt) kann keine Gewissheit erlangt werden.
Und es muss auch keine Religion zwangsläufig die richtige sein, da der Ring auch schon eventuell verloren gegangen ist.
Toleranz also so ein bisschen als logische Konsequenz des Nicht-Wissens ;)
MMn. die einzige gescheite Stelle in dem ganzen Buch.
Ich verstehe sie so, dass Religionen sich entweder beweisen müssen (es sich also von selbst herausstellt, welche die beste ist), oder aber aufgrund ihres Unwissens (darüber, welcher Ring den nun der Echte ist) gar nicht anders können als alle gleich zu behandeln (tolerant zu sein).
Mit "beweisen müssen" meine ich aber nicht durch Kriege etc. sondern durch ihre Richtigkeit, welche sich dadurch herauskristallisiert dass diese Religion von den Menschen angenommen wird ("vor Menschen angenehm zu machen, wer in dieser Zuversicht ihn trägt"). Durch eine Prüfung auf ihre Richtigkeit (wie sie der Richter vornimmt) kann keine Gewissheit erlangt werden.
Und es muss auch keine Religion zwangsläufig die richtige sein, da der Ring auch schon eventuell verloren gegangen ist.
Toleranz also so ein bisschen als logische Konsequenz des Nicht-Wissens ;)