07-05-2012, 11:43
(05-05-2012, 17:38)eddyman schrieb: In Bezug auf jede Ethik ist es ja grundsätzlich so,
das Ego sagt: Ich zuerst,
die Moral sagt: Ich zuletzt
das wäre eine ziemlich dumme moral
wie wärs denn mit einer, die will "alle zugleich und zu gleichem anteil"?
(05-05-2012, 17:38)eddyman schrieb: Damit eine Masse dieses "Ich zuletzt" wirklich praktisch umsetzen kann, benötigt es eine kontinuierliche Übung - keine Ahnung, sowas wie Zen-Meditation für Manager... oder eine tägliche Verinnerlichung einer Regel (wie es die Mönche ja machen). Das Denken sollte immer wieder von der Welt abgezogen und nach "innen" gelenkt werden. Der Versuchung, die Macht (Geld ist ja in gesellschaftlicher Hinsicht Macht) für meine persönlichen Zwecke einzusetzen, kann so Einhalt geboten werden
der manager setzt seine "macht" ja nicht für persönliche zwecke ein, sondern für die belange und interessen seines unternehmens. und zwar nicht zuletzt deshalb, weil wir in einer wirtschaft des wettbewerbs leben, und dies ja auch zu unserem fortschritt und wohlergehen geführt hat. mit einem "ich zuletzt" (also "sollen mal die anderen machen, ich seh nur zu, daß ich möglichst wenig von allem hab, was ich tu") wäre auch niemand geholfen, so sehr auch natürlich unsere marktwirtschaft sozial gebändigt werden muß - aber nicht durch meditierende manager, sondern durch gesellschaftliche konventionen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)