08-05-2012, 19:38
(08-05-2012, 09:31)AlTheKingBundy schrieb: Das Ego hat in meinen Augen sehr wohl etwas damit zu tun, dass es Probleme mit dem Guten und dem Bösen gibt. Wenn man sein Ego "auf Null setzen" würde, könnte man Gott als Entscheidungsinstanz aktzeptieren
was aber hat das vorschieben dieser selbst konstruierten "Entscheidungsinstanz" nun mit "Gut und Böse" zu tun?
ich könnte dir götter nennen, da würdest du mit den ohren schlackern, wenn du denen als "Entscheidungsinstanz" blind folgen müßtest...
(08-05-2012, 09:31)AlTheKingBundy schrieb: Die Maßstäbe Gottes lassen sich nach meinem Glauben in der Bibel nachlesen
aber sicher doch
in der bibel läßt sich alles nachlesen, und auch das gegenteil
ok: ich lese im at nach. die maßstäbe gottes sind also in erster linie gekränkte eitelkeit und daraus resultierende blinde rachsucht
wars das, worauf du hinaus wolltest?
(08-05-2012, 09:31)AlTheKingBundy schrieb: Du sagtest: "gut und böse" sind weniger eine frage der entscheidung, sondern des blickwinkels. so gut wie alles ist gleichzeitig "gut und böse", fragt sich nur, für wen und unter welchen umständen
Genau das meine ich auch. Nenne es Entscheidung oder Blickwinkel. Aus dem Blickwinkel resultiert auch immer eine Entscheidung. Erst der Kopf, dann die Hände.
da hast du recht. aber die entscheidung triffst du, sie ist dir nicht objektiv vorgegeben (das habe ich mit der offenbar mißverständlichen formulierung von einer "entscheidung" gemeint, die hier von einer absoluten instanz a priori gefällt würde und eben nicht von dir, situationsbedingt)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

