14-05-2012, 19:02
(14-05-2012, 12:25)Ekkard schrieb: Die Menschenrechte bauen auf dem Menschenbild auf, das auch im Christentum verbreitet zu finden ist
die vorstellung, jeder mensch habe seine würde und besitze rechte aus sich heraus, ist ganz gewiß nicht im christentum verbreitet, welches den menschen als armen sünder hilflos der gnade gottes ausgeliefert sieht
daß man mit den mitmenschen anständig umgehen soll, diese vorstellung wiederum findet sich in fast allen kulturen und ist erst recht nichts spezifisch christliches
(14-05-2012, 12:25)Ekkard schrieb: Folglich ist die Pauschalaussage, die Menschenrechte seien "nicht auf dem Mist der Religion gewachsen", atheistische Vereinnahmung der geistesgeschichtlichen Entwicklung
dem möchte ich entschieden widersprechen
zeig mir doch einfach mal konkret, wo welche religion ein konzept entwickelt hat, daß dem menschen aus sich heraus rechte und würde zustünden
(14-05-2012, 12:25)Ekkard schrieb: Solche Vereinnahmungen schätze ich bein meinen Glaubensgeschwistern nicht und bei Andersdenkenden erst recht nicht.
dann kannst du dir sicher vorstellen, wie sehr ich es z.b. schätze, wenn wieder mal einer daherkommt und meint, ohne glauben an einen gott sei keine moral möglich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)