Obwohl ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass es eine Wirtschaftsethik nicht gibt, sondern nur allgemeine Ethik, versuche ich nochmals einzugehen, auf das, was Jesus gesagt hat.
Es ist richtig, dass er von Teilen sprach. Dazu muss man sich nur die Verteilung der Vermögen ansehen. Es war nie anders als heute: Einerseits "die Reichen" auf der anderen Seite "die Armen". Wobei sich rund 70% des Volksvermögems in den Händen von rund 10% der Bevölkerung befinden. Man muss nicht Jesus sein, um zu erkennen, dass sich darin eine große Ungerechtigkeit abzeichnet, die aufgelöst gehört.
Leider wissen wir, dass es nicht damit getan ist, diese Vermögen einzukassieren und neu auf alle zu verteilen. Nach wenigen Jahren wäre die alte Verteilung erneut vorhanden.
Ich zweifle auch daran, dass sich Christus mit solchen Fragen im Detail wirklich beschäftigt hat.
Seine Themen waren die Fremdherrschaft (insbesondere der sehr gefährliche Kaiserkult), die Ausgrenzung der Sünder (insbesondere der Zöllner und Huren) oder die Krankheiten, die als Trennung von Gott oder durch Dämonen verursacht gedacht wurden. Darin kommt natürlich auch der Ruf nach Gerechtigkeit vor. Aber das war ein allgemeiner Glaubengrundsatz im jüdischen Volk.
Teilen ist demnach kein eigenständiges Verhalten im Sinne einer speziellen Ethik, sondern nur Ausdruck ungerechter Verhältnisse.
Solche ungerechten Verhältnisse haben wir heute wie damals, indem es nicht gelingt, allen Menschen Anteil an bezahlter Arbeit zu verschaffen. Dazu gehört auch Anteil an Produktionsmitteln, die bei uns kraft gesetzlicher Regeln nur bestimmten Menschen zugestanden werden - zweifellos mit guten Gründen. Man kann kaum zulassen, dass Haschisch von jedermann angebaut wird, oder Lebensmittel in ungeeigneten (unhygienischen) Räumen veredelt und gelagert werden. Gleichwohl ist das Ergebnis (wirtschafts)ethisch unbefriedigend.
Ich wüsste keine Stelle im Neuen Testament, wo sich Jesus (meinetwegen in Gleichnisform) mit solchen Problemen befasst hat. Paulus hat sich sehr wohl geäußert (z. B. Tessalonicher 4, Vers 6): "Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel; ...". Aber das ist theologische Sekundärliteratur.
Es ist richtig, dass er von Teilen sprach. Dazu muss man sich nur die Verteilung der Vermögen ansehen. Es war nie anders als heute: Einerseits "die Reichen" auf der anderen Seite "die Armen". Wobei sich rund 70% des Volksvermögems in den Händen von rund 10% der Bevölkerung befinden. Man muss nicht Jesus sein, um zu erkennen, dass sich darin eine große Ungerechtigkeit abzeichnet, die aufgelöst gehört.
Leider wissen wir, dass es nicht damit getan ist, diese Vermögen einzukassieren und neu auf alle zu verteilen. Nach wenigen Jahren wäre die alte Verteilung erneut vorhanden.
Ich zweifle auch daran, dass sich Christus mit solchen Fragen im Detail wirklich beschäftigt hat.
Seine Themen waren die Fremdherrschaft (insbesondere der sehr gefährliche Kaiserkult), die Ausgrenzung der Sünder (insbesondere der Zöllner und Huren) oder die Krankheiten, die als Trennung von Gott oder durch Dämonen verursacht gedacht wurden. Darin kommt natürlich auch der Ruf nach Gerechtigkeit vor. Aber das war ein allgemeiner Glaubengrundsatz im jüdischen Volk.
Teilen ist demnach kein eigenständiges Verhalten im Sinne einer speziellen Ethik, sondern nur Ausdruck ungerechter Verhältnisse.
Solche ungerechten Verhältnisse haben wir heute wie damals, indem es nicht gelingt, allen Menschen Anteil an bezahlter Arbeit zu verschaffen. Dazu gehört auch Anteil an Produktionsmitteln, die bei uns kraft gesetzlicher Regeln nur bestimmten Menschen zugestanden werden - zweifellos mit guten Gründen. Man kann kaum zulassen, dass Haschisch von jedermann angebaut wird, oder Lebensmittel in ungeeigneten (unhygienischen) Räumen veredelt und gelagert werden. Gleichwohl ist das Ergebnis (wirtschafts)ethisch unbefriedigend.
Ich wüsste keine Stelle im Neuen Testament, wo sich Jesus (meinetwegen in Gleichnisform) mit solchen Problemen befasst hat. Paulus hat sich sehr wohl geäußert (z. B. Tessalonicher 4, Vers 6): "Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel; ...". Aber das ist theologische Sekundärliteratur.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard