27-05-2012, 19:38
(27-05-2012, 11:42)Ekkard schrieb: Offensichtlich ist das Problem die wörtliche Auslegung von Glaubenstexten oder -Bekenntnissen.
Ich kann jeden meiner Mitmenschen nur auffordern und ermahnen, jeder Metapher - angefangen bei Heiligen Schriften bis hin zu unserem Forum - mit einer gehörigen Portion Ungehorsam zu begegnen
da stellt sich als erste frage:
was ist eine metapher?
und dann die folgende zweite:
dürfen metaphern beliebig interpretiert werden?
angesichts so mancher auslegungen (z.b. "ist für unsere sünden gestorben" soll bedeuten "ist wegen unsereres nicht immer untadeligen verhaltens gestorben") komme ich zu dem schluß, daß religiöses reden wohl immer metaphorisch und dessen auslegung völlig beliebig ist
(27-05-2012, 11:42)Ekkard schrieb: Denn sobald sich eine Metapher dem Sinne nach gegen einen oder mehrere Mitmenschen richten kann, wird's in der Tat gefährlich
das scheint mir eine sinnvolle einschränkung zu sein, allerdings letztlich auch willkürlich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)