14-06-2012, 09:27
(14-06-2012, 09:01)schmalhans schrieb: Ich kenne da genug (und das auch in gesellschaftlich verantwortungsvollen Positionen), wenn ich allein nur an die Mosebachs, Matusseks und Mixas dieser Republik denke. Richtig schlimm wird es aber, wenn die Ministerpräsidentin in NRW einen politischen, okumenischen Gottesdienst begeht, Herr Steinmeier die Kirche auffordert, sich mehr in die Politik einzumischen oder die Ministerpräsidentin Thüringens für richtige Entscheidungen betet ...
ob eine ministerin betet, sagt ja noch nichts darüber aus, nach welchen kriterien sie ihre entscheidungen trifft. kirchen als die vertretung gläubiger menschen haben in unserer geselschaft natürlich genauso eine stimme wie z.b. gewerkschaften als vertretung der arbeitnehmer. hrn. mosebach, matussek oder mixa sehe ich nicht in der für die lösung globaler krisen verantwortlichen position
natürlich kann man probleme von heute nicht mit veralteten methoden, dem wissen und den vorstellungen von gestern lösen. ich sehe nur nicht, wa das mit "bewußtseinsstufen" zu tun hat. mir kommt eher vor, daß diese vokabel als kampfbegriff genutz werden soll, um menschen mit bestimmten persönlichen vorlieben per se zu denunzieren
anders gesagt: ein an gott gläubiger ist deshalb noch nicht auf einer anderen bewußtseinstufe als ein atheist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

