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Gottesbilder in der Werbung im Vergleich zu biblischen Gottesbildern
#6
Das Gottesbild der vier Werbevideos ist vollkommen gleich, so als kämen sie alle aus der Witzecke ein- und derselben Werbeagentur.
Es ist das Bild eines freundlichen Zauberers, der die Dinge so dreht, wie es die Werbung wünscht: Das Produkt
als des Rätsels Lösung (in allen vier Fällen). Dies entspricht einem sehr überzeichneten, kreationistischen Gottesbild - ein comic!

Genau genommen widerspricht dieses Gottesbild dem der Bibel in allen Punkten. Gott ist nach dem Zeugnis der Bibel der Ewige, der Geber der Regeln menschlichen Zusammenlebens, der einzige Herr über Leben und Tod, der Vermittler dessen, was immer gelten soll zwischen Menschen (Ewiges, z. B. Liebe, Gerechtigkeit, Großmut, Barmherzigkeit, Solidarität).

Einige konkrete Ausflüsse des Ewigen hast du schon aufgezählt. Ich gehe diese mal der Reihe nach durch:

AT:
Gott als Schöpfer: Gen 1 und Gen 2: die 2 Schöpfungsberichte

Obwohl Gott in den Werbefilmen als Schöpfer vorkommt, meinen Werbung und Bibel vollkommen unterschiedliche Dinge. Gott ist nach Genesis die Ordnung stiftende Macht. Seine Macht stellt die Rahmenbedingungen her für das Leben insbesondere das des Menschen (Land, Meer, Zeitenlauf, Sonne: Licht, Wärme, Dunkelheit: Mond und Sterne, Regelmäßigkeit). Darin wird das menschliche Leben eingeordnet. Diese Ordnungsmacht vermisst man in der Werbung vollkommen.

Gott ist allmächtig
Allmächtig zu sein, wird in der Werbung zwar zauberhaft verwendet, aber in einer völlig wider die von Gott selbst geschaffenen Ordnung, also verantwortungslos oder wenigsten widersprüchlich.

Gott als Retter und Begleiter: (Genesis)
Gott befreit: (befreit Israel)
Gott ist einzig: "Höre Israel! Der Herr unser Gott, der Herr ist einzig" Dtn 6,4 (das Sch'ma Israel)
Gott ist Gesetzgeber: 10 Gebote (Exodus 20)

... kommen in der Werbung nicht vor.

Gott als Richter: (straft Menschen, die sich seinem Willen widersetzen - Paradies)

Nur der mit einem Augenzwinkern geahndete Diebstahl von Kaffeepads könnte als Gericht und Strafe durchgehen.
Stimmen tut's allemal nicht. Denn das Gottesgericht soll Menschen davor bewahren, aneinander schuldig zu werden. Wieweit dies bei dem Werbefilm stimmt, mag jeder selbst entscheiden - sehr fragwürdig!

Gott hilft in jeder Not: Psalm 23
Gott ist unvorstellbar und unfassbar (JHWH): Bilder- und Namensverbot

Diese Eigenschaften kommen nicht vor. Nein, es wird sogar bewusst dagegen verstoßen. Das Werbebild ist hier ein Gegenbild zur Bibel.

NT:
Gott als Erlöser: („Christus hat die Welt durch seinen Tod erlöst“)
Gott als Vater: (Vater unser, liebevoll zu denen, die ihn suchen)
Gott als Richter: (machtvoll und „böse“)
Gott als Liebe ( 1. Joh. 4,8 „Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe.“)
Gott der Barmherzige: (Barmherzigen Vater- Gott vergibt)
Gott als Leidtragender: (Jesus am Kreuz)
Gott starb für uns und unsre Sünden

Dergleichen wird durch die Werbung in keiner Weise transportiert. Wie schon gesagt, der Gott der Werbung soll unterhalten, wie auf dem Jahrmarkt. (Dazu ist Werbung im Übrigen da!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: Gottesbilder in der Werbung im Vergleich zu biblischen Gottesbildern - von Ekkard - 19-06-2012, 22:34

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