26-06-2012, 23:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-06-2012, 23:52 von schmalhans.)
(26-06-2012, 22:52)Ekkard schrieb: Vielleicht rollen wir die Frage von der Seite auf, die viele Menschen bewegt/motiviert: (bildende) Kunst, Literatur, Musik. Dies alles verleiht der Fantasie "Flügel". So verstehe ich auch mythische und legendenhafte Erzählungen oder einfach Märchen. In erster Linie spielen sie auf der Klaviatur unserer Gefühle: Gefühl für uns selbst, unsere Stellung (in Welt und Gesellschaft), Beispiele für Aufgaben, Motivation, letztlich ein Gefühl für Sinn.
Es ist wohl die übergroße Sachlichkeit, welche sich anschickt, solche "Flügel" zu stutzen und uns als Bodenbewohner zurück zu lassen.
Lieber Ekkard, dein Kunstverständnis ist doch - mit Verlaub - im 19. Jahrhundert hängen geblieben. Kunst hat mittlerweile eher die Aufgabe, gesellschaftliche Prozesse zu spiegeln und ggf. Haltungen zu provozieren. Nur Schönheit und Gefühl zu erzeugen ist heutzuage eher dem Kunsthandwerk vorbehalten.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)