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Der reziprok-korrelative Sinn des Lebens
#13
(27-06-2012, 08:58)raimund-fellner schrieb: Es ist schon richtig, dass man mehrere sexuell lieben kann. Das tat ich auch. Aber erotisch liebe ich nur eine. Und da ist das Gefühl 100 % kompatibel. Bei den anderen war die Gefühlskompatibilität weit weniger als 100 %. Es gibt also nur eine "romantische" Liebe, wenn "romantisch" der richtige Begriff ist.

Und nun schließt du von dir und deiner jetzigen Situation auf die Allgemeinheit? Das ist sehr mutig und ich würde sagen: ich frage dich in 10 bis 20 Jahren nochmal danach, denn, egal wie alt du aktuell bist, bis dahin hast du dich weiter entwickelt und deine Partnerin auch und dann wird man sehen, ob diese romantische Liebe auch den Alltag, das Alter, das Altenheim und die Pflege des Partners überlebt. Ist hart gesagt, aber man sollte sich auf ein aktuelles Gefühl nicht allzuviel einbilden, dafür sind Gefühle zu vergänglich und zu abhängig von Entwicklung und Situation. Natürlich ist es jedem Menschen zu wünschen, dass er einen ultimativen Menschen bis an sein Lebensende liebt und von diesem geliebt wird, aber man sollte sich hüten, von diesem Glück irgendetwas anderes in Abhängigkeit zu stellen, denn keine Beziehung und kein Gefühl ähnelt dem anderen und so wie man eine fremde Beziehung nicht mit der eigenen vergleichen kann, sollte man auch eine Liebe nicht mit der anderen vergleichen und glauben, nur weil man selbst nur einen Menschen liebt, sei das am wertvollsten.
Ich bin eher der Meinung, dass man sich zum einen entwickelt und sich auf von einer Liebe wegentwickeln kann, zum anderen kann ich auch einen Menschen für seine Art lieben, ohne mit ihm leben zu wollen und ich denke, umso mehr Menschen man generell kennt, desto mehr Menschen kann man auch einfach für das was und wie sie sind lieben, ohne mit ihnen aber Leben und eine Beziehung führen zu wollen. Man liebt sie einfach ganz für sich gestellt, ohne sich selbst dazu in Abhängigkeit zu stellen. Wenn du sowas nicht kennst fände ich das auch etwas traurig, denn ich habe schon oft festgestellt, dass diese Form der Liebe nur sehr empathische Menschen kennen und jene, die fühlen und lieben können, ohne sich selbst einzubeziehen, ohne egoistisch zu sein und sich selbst un die eigenen Bedürfnisse in Abhängigkeit zu diesem gefühl zu stellen (zb zu denken: Könnte ich mit dieser Person leben?)


Zitat:Und die romantische Liebe währt ewig. Jedenfalls bei mir hält sie schon 41 Jahre an. Da ist anzunehmen, dass das immer so weiter geht. Das begierdelose Begehren wächst. Das ist meine Erfahrung. Ich meine, ohne "romantische Liebe" gibt es keinen "Himmel", also keine ewige Freude und Glückseligkeit und damit keinen Gott. Darum meine ich ist der wahre Glaube an Gott vom Glauben an die romantische Liebe abhängig.

Wieso sollte es ohne diese Form von Liebe zu einem anderen Menschen keinen Himmel geben? Inwiefern sollte das in irgendeiner Form voneinander abhängig sein? Wie sähe es dann mit Menschen aus, die in ihrem Leben nie richtig lieben oder, wie zb Nonnen und Mönche, nie einen Partner haben wollen und auch nie jemanden lieben und es auch aktiv verhindern indem sie sich selbst abschotten? Kennen die dann keinen Himmel?
Gruß
Motte

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RE: Der reziprok-korrelative Sinn des Lebens - von Harpya - 27-06-2012, 00:57
RE: Der reziprok-korrelative Sinn des Lebens - von Schmettermotte - 28-06-2012, 08:04

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