22-07-2012, 21:36
(22-07-2012, 14:51)petronius schrieb: es hat nur nicht das geringste mit dem zu tun, was ich hier vorbringeAber sicher! Ich sag's mal wieder im Bild: Du kratzt von dem Bild einen Farbtupfer ab, und erzählst, dass du nur Leinwand findest.
(22-07-2012, 14:51)petronius schrieb: was du partout nicht verstehen willst, ist, daß ich von denen spreche, die ihren "gott" sehr wohl genau "festnageln" - und dann auf einmal nichts mehr davon wissen wollen, weil er sich ja jeder erkenntnis entzieheEben, weil die Gottesbilder nur Farbtupfer auf einem sehr heterogenen Bildnis des Ewigen sind. Man beschreibt dir aus dem Bauch (und dem gewohnten Glauben) heraus eine Facette, und schon weist du nach, dass sie widersprüchlich ist.
"Reductio ad absurdum" ist dafür der Fachausdruck. Jedes Gottesbild (G.-vorstellung) lässt sich so "widerlegen". Du sagst, ich soll mich heraus halten. Nun gut, aber du äußerst Unverständnis und ich versuche, die mentale Seite zu beleuchten, ohne die solche Argumentation zum Thema Gott unverständlich bleibt.
(22-07-2012, 14:51)petronius schrieb: also darf man religiöse nicht auf ihren glauben und dessen inskonsistenzen ansprechen?Jedes einzelne Gottesbild ist inkonsistent. Das gilt immer, deswegen heißt es "glauben" und nicht "wissen". Nicht allen Diskussionsteilnehmern ist das klar. Dennoch ist die freundliche Version des Ansprechens die, die Inkonsistenz und die Bildhaftigkeit im Allgemeinen anzusprechen und jene Vorstellungen zu suchen, welche das spezielle Bild beschreiben. Gewisse andere Aspekte, welche dieses Bild darzustellen nicht erlauben, kann man doch auch ohne Holzhammer-Argumente vorbringen. Also nicht sagen, was das Bild nicht leistet, sondern, wofür es speziell oder ausschließlich anderer Gesichtspunkte steht.
stehen die irgendwie unter naturschutz?
jedem andern darf man es doch auch sagen, wenn er unsinn redet
(22-07-2012, 14:51)petronius schrieb: meine "religionskritik" wendet sich gegen selbstimmunisierung gegen jegliche hinterfragung qua selbst zugeteiltem recht auf widersprüchlichkeit und logische inkonsistenzJe nun, wenn du Unverständnist äußerst, werde ich versuchen zu erklären, woran das gegenseitige Argumentieren scheitert.
(22-07-2012, 14:51)petronius schrieb: die betrachtung von kunst ist letztlich ein geschmacksurteil - sagt man aber den religiösen, daß ihr glaube eben auch nichts anderes sei, springen sie ja erst recht wieder im quadratDein "Verwundern" kann kaum ehrlich sein. Wenn man deine Liebe zur Freundin, zur Briefmarkensammlung oder zum moralischen Selbstbild als belangloses 'Geschmacksurteil' abtut, springst du auch im Quadrat. Deinen religiösen Gesprächspartnern sind ihre mythischen Bilder halt wichtig. Dahinter ist tatsächlich nur "Leinwand", um im Bild zu bleiben.
(22-07-2012, 14:51)petronius schrieb: ihr müßt euch einfach mal überlegen, was ihr (ausagen) wollt. aber nicht heute so, morgen anders, und übermorgen das gegenteil von beidemDoch, die Gottesbilder (Vorstellungen) ändern sich im Laufe des Lebens und in Folge von Erlebnissen. Die Farbtupfer der Gottesvorstellungen "changieren". Sie an- oder abzukratzen, ist wenig rational in Bezug auf die menschliche Seele.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard