(22-07-2012, 21:36)Ekkard schrieb: Ich sag's mal wieder im Bild: Du kratzt von dem Bild einen Farbtupfer ab, und erzählst, dass du nur Leinwand findest
eher so: ich weise darauf hin, daß auch kein porträt in öl möglich ist, wenn man noch nicht mal eine bleistftzeichnung mavhen kann
es wär mir aber lieb, wenn du von den metaphern weg und zu einer konkreten aussage hinkommen würdest. sprachbilder biegt sich noch jeder so hin, daß sie ihm passen
(22-07-2012, 21:36)Ekkard schrieb: Eben, weil die Gottesbilder nur Farbtupfer auf einem sehr heterogenen Bildnis des Ewigen sind. Man beschreibt dir aus dem Bauch (und dem gewohnten Glauben) heraus eine Facette, und schon weist du nach, dass sie widersprüchlich ist
nix mit "aus dem bauch heraus" und "Facette"!
tu doch nicht so, als würden nicht sehr detaillierte gotteskonstrukte errichtet
(22-07-2012, 21:36)Ekkard schrieb: Jedes Gottesbild (G.-vorstellung) lässt sich so "widerlegen"
nur bin doch gar nicht ich das, der hier was widerlegt - sondern der zuvor so genau beschreibende, der dann sagt, gott sei nicht der erkenntnis zugänglich
(22-07-2012, 21:36)Ekkard schrieb: Nun gut, aber du äußerst Unverständnis und ich versuche, die mentale Seite zu beleuchten, ohne die solche Argumentation zum Thema Gott unverständlich bleibt
die "mentale seite" hat nir nur bedeutung, wenn du damit sagen willst, daß der gläubige halt die logik wegschmeißen muß, um mental mit dem widerspruch zurechtzukommen
(22-07-2012, 21:36)Ekkard schrieb: Jedes einzelne Gottesbild ist inkonsistent. Das gilt immer, deswegen heißt es "glauben" und nicht "wissen"
die grenze zwischen "glauben" und nicht "wissen" verläuft nicht widersprüchlichkeit und logischer konsistenz
(22-07-2012, 21:36)Ekkard schrieb: Nicht allen Diskussionsteilnehmern ist das klar. Dennoch ist die freundliche Version des Ansprechens die, die Inkonsistenz und die Bildhaftigkeit im Allgemeinen anzusprechen und jene Vorstellungen zu suchen, welche das spezielle Bild beschreiben
das mach ich doch
die vorstelllung ist, daß man in glaubensdingen logik nicht anwenden darf - was in der folge bedeutet, daß man beliebigen unsinn erzählen kann. denn ob es welcher ist, kann an nichts geprüft werden, also haben solche aussagen keinerlei bedeutung über ein bloßes geschmacksurteil hinaus
und schon springen die üblichen verdächtigen ob dieser verunglimpfung ihres glaubens im dreieck...
(22-07-2012, 21:36)Ekkard schrieb: Wenn man deine Liebe zur Freundin, zur Briefmarkensammlung oder zum moralischen Selbstbild als belangloses 'Geschmacksurteil' abtut, springst du auch im Quadrat
keineswegs
ich käme nie auf die idee, daß sie für jemand anderen als mich von belang sein sollten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)