Laut dem Kontext doch, damit es einen Verräter gab und Jesus ausgeliefert werden konnte. Es hätte doch seltsam gewirkt, wenn er sich seinen Feinden selbst gestellt hätte. Also wählte Gott einen der Jünger aus.
Die Fragen, die sich bei Judas stellen, sind natürlich:
1) Warum gerade Judas? Warum keiner von den anderen? War Judas moralisch der Schlechteste? Oder der Unsympathischste, auf den es am wenigsten ankam? Immerhin soll er als einziger nicht Galiläer gewesen sein; er könnte also von vorneherein ein Außenseiter gewesen sein. Die Gemeinschaft der Jünger war ja schon zu Jesu Zeiten nicht unbedingt heil. Vielleicht mochte auch Jesus selbst Judas weniger als die anderen. Schließlich hat er ja Petrus und Johannes den anderen vorgezogen, also keinesfalls alle gleich behandelt.
2) Hatte Judas wirklich die Möglichkeit, sich selbst für den Verrat zu entscheiden? Immerhin wird (neben dem Satan) Geldgier als Motiv angegeben.
3) Wenn Judas (wie die Bibel andeutet) nicht selbst entscheiden konnte, Jesus zu verraten, sondern (von Gott oder dem Satan in Gottes Auftrag) dazu gedrängt wurde - wie fair ist es dann, wenn Judas nach dem Tod für diese ihm von außen aufgezwungene Tat belangt wird?
4) Wenn Jesus sagt, es wäre besser für Judas, wenn er nie geboren worden wäre (und das noch VOR der Tat!): soll man das als Drohung verstehen (was bedeuten würde, dass Judas es sich noch hätte überlegen können), als einfache Voraussage - oder gar als ein Eingeständnis, dass Judas´ Lage eigentlich unfair ist?
5) Wie wertet Gott Judas´ Versuch der Wiedergutmachung, als er das Geld zurückgab und um Jesu Freilassung bat?
Es scheint, als wäre ich vom Thema abgekommen, aber das ist nicht der Fall. Denn wenn Judas von vorneherein von Gott oder Jesus als Verräter vorgesehen war, ohne sich frei dafür (oder dagegen) entscheiden zu können, und Judas trotzdem dafür in die Hölle kommt - dann wirkt das Ganze wieder wie ein makabres Spiel nach den Regeln höherer Mächte und mit Judas als Spielfigur.
Die Fragen, die sich bei Judas stellen, sind natürlich:
1) Warum gerade Judas? Warum keiner von den anderen? War Judas moralisch der Schlechteste? Oder der Unsympathischste, auf den es am wenigsten ankam? Immerhin soll er als einziger nicht Galiläer gewesen sein; er könnte also von vorneherein ein Außenseiter gewesen sein. Die Gemeinschaft der Jünger war ja schon zu Jesu Zeiten nicht unbedingt heil. Vielleicht mochte auch Jesus selbst Judas weniger als die anderen. Schließlich hat er ja Petrus und Johannes den anderen vorgezogen, also keinesfalls alle gleich behandelt.
2) Hatte Judas wirklich die Möglichkeit, sich selbst für den Verrat zu entscheiden? Immerhin wird (neben dem Satan) Geldgier als Motiv angegeben.
3) Wenn Judas (wie die Bibel andeutet) nicht selbst entscheiden konnte, Jesus zu verraten, sondern (von Gott oder dem Satan in Gottes Auftrag) dazu gedrängt wurde - wie fair ist es dann, wenn Judas nach dem Tod für diese ihm von außen aufgezwungene Tat belangt wird?
4) Wenn Jesus sagt, es wäre besser für Judas, wenn er nie geboren worden wäre (und das noch VOR der Tat!): soll man das als Drohung verstehen (was bedeuten würde, dass Judas es sich noch hätte überlegen können), als einfache Voraussage - oder gar als ein Eingeständnis, dass Judas´ Lage eigentlich unfair ist?
5) Wie wertet Gott Judas´ Versuch der Wiedergutmachung, als er das Geld zurückgab und um Jesu Freilassung bat?
Es scheint, als wäre ich vom Thema abgekommen, aber das ist nicht der Fall. Denn wenn Judas von vorneherein von Gott oder Jesus als Verräter vorgesehen war, ohne sich frei dafür (oder dagegen) entscheiden zu können, und Judas trotzdem dafür in die Hölle kommt - dann wirkt das Ganze wieder wie ein makabres Spiel nach den Regeln höherer Mächte und mit Judas als Spielfigur.

