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Steuergerechtigkeit in der Homo-Ehe
#5
Hinter dem Argument, homosexuelle bzw. lesbische Partnerschaften hätten, wegen der ihnen angeblich auferlegten Kinderlosigkeit, keinen Anspruch auf steuerliche Gleichbehandlung mit anderen Paaren, versteckt sich nach meinem Eindruck eine Art von Homophobie.

Es kommt mir wie folgendes Motto vor: 'weil ihr das eine ja nicht könnt, also Kinder zeugen, sollt ihr dann auch das andere, das Steuer-Splitting, auch nicht haben'. Mit einem merkwürdigen Akzent der Toleranz, dass man sie aber dennoch als Mitmenschen akzeptiert.

Homosexuelle und lesbische Paare können nicht auf direkte Weise Kinder zeugen. Das gilt auch für ältere Paare und zeugungsunfähige Männer zb. wegen eines Hodenhochstands als Kind und vielen anderen Gründen.

Es ist natürlich eine Belastung, sofern ein Kinderwunsch vorliegt, wenn sich dieser nicht auf gewohnte Weise erfüllt. Und da ist es nicht sinnvoll und ohne jedes Verständnis, ausgerechnet das Argument vermuteter Kinderlosigkeit gegen homosexuelle Menschen zu verwenden.

Denn dann müßten wir auch alle Ehen zwischen älteren Menschen oder Ehen mit zeugungsunfähigen Männern (oder empfängnisgestörten Frauen) von der Splitting-Regelung ausnehmen, um konsequent zu sein.

In Wahrheit gilt die Splitting-Regelung unabhängig, ob Kinder vorhanden sind, zukünftig vorhanden wären oder nicht. Wäre es anders, müßte es so geregelt werden: Splitting nur für Paare mit Kindern, also genauso für lesbische oder Homo-Paare mit Kindern, mit adoptierten Kindern oder Kindern aufgrund der in-vitro-fertilisation oder wie auch immer.
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Steuergerechtigkeit in der Homo-Ehe - von Gundi - 10-08-2012, 11:55
RE: Steuergerechtigkeit in der Homo-Ehe - von Robert1111 - 10-08-2012, 22:37
RE: Steuergerechtigkeit in der Homo-Ehe - von goodsamaritan - 22-08-2012, 11:53

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