23-08-2012, 11:20
(23-08-2012, 10:53)paradox schrieb: Die Logik mancher hier scheint zu sein, wenn Gott hinter dem Leben steht, würden die Menschen alles perfekt machen bzw. gäbe es keine Probleme. Aber das wäre dann ebenso sinnlos, weil man dann gleich Roboter hätte schaffen können.
Es geht darum wie wir unsere Entscheidungen im Leben treffen und die Verantwortung für unser Handeln auch ggü Gott übernehmen
wenn dein "gott" als "allmächtiger" und repräsentant der "liebe" schon keine verantwortung für egal was übernimmt (an allem als "böse" und/oder "schlecht" empfundenen soll ja dann doch wieder der mensch schuld sein), wieso sollen wir uns dann dieser traumgestalt "gott" gegenüber verantworten müssen?
(23-08-2012, 10:53)paradox schrieb: Wenn das Leben aus reinem Zufall enstanden wäre, so wäre es tatsächlich egal, wie wir unser Leben gestalten
dafür, daß und wie wir für unser leben verantwortung übernehmen, es gestalten und ihm sinn verleihen, ist es doch völlig unerheblich, wie leben an sich entstanden ist
angenommen, es gelänge der beweis, daß das leben auf der erde vor milliarden jahren von irgendwelchen außerirdischen "gepflanzt wurde" - was würde das für dich an deinem leben ändern?
(23-08-2012, 10:53)paradox schrieb: Egal, wie wir uns entscheiden würden, es wäre bedeutungslos, da wir nicht wirklich eine Verantwortung zu tragen hätten und auch mit keinen rechnen müssten
herbeifantasierte "Konsequenzen (im Jenseits)" sind doch irrelevant - es geht hier und jetzt darum, die konsequenzen unseres tuns hier und jetzt zu bedenken
dieser jenseitseskapismus dient doch nur dazu, die verantwortung auf und weiter zu schieben
(23-08-2012, 10:53)paradox schrieb: außer den vll. gesellschaftlich aufgestellten Regeln und Gesetzen, wenn wir überhaupt so weit kommen. Jede moralische Vorgabe wäre im Grunde bedeutungslos. Jeder könnte so leben wie es ihm/ihr gefällt und was ihm/ihr am meisten Spaß bereitet.
Viele leben ja zum Teil jetzt schon so.
und nicht wenige davon verbrämen das mit irgendwelchem gläubischen kram
so, jetzt werde ich wieder einen rüffel kriegen, aber seis drum:
du hast soeben wieder das bild des gläubischen gezeichnet, der von sich aus ein asoziales astloch ist - und nur durch seinen glauben dazu gebracht werden kann, sich anständig zu verhalten. welch armseliges selbst- und menschenbild!
da hab ichs doch lieber mit rationalen atheisten zu tun, wo ich mir halbwegs sicher sein kann, daß sie nicht sofort zum sozialmonster mutieren, wenn sie sich einbilden, ihr "gott" wolle das jetzt grad so
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)