25-08-2012, 16:17
(25-08-2012, 15:33)deja-vu schrieb: Es ist egal was auch immer jemand glaubt oder tut, gar nicht möglich ohne "G#tt" zu leben. Darin gibt es m.M.n. keine Entscheidungsmöglichkeit, da für mich "Alles" "G#ttes" Emanation entspringt.
Das ist in meinen Augen eine schöne Vorstellung. Und nachdem ich drüber nachgedacht habe, finde ich sie auch konsequent:
Wenn ich davon ausgehe, dass es Gott gibt (wovon ich nicht überzeugt bin, was ich allerdings auch nicht ausschließe), dann gibt es ihn eben - egal, ob irgendjemand an ihn glaubt oder auch nicht.
Soll heißen: Würde ich irrtümlicherweise nicht an Gott glauben, wäre ich dennoch Teil seiner Schöpfung. Ich würde trotz meines Irrtums "mit ihm leben", da er sich als Teil der Wirklichkeit nicht aufgrund meines Irrtums aus selbiger verabschieden würde. Er wäre dennoch real.
Geht man davon aus, dass Gott nicht existiert, hätte man allerdings genausowenig eine Wahl. Man lebte dann entweder ohne ihn oder mit dem Irrtum sener Existenz, aber keinesfalls mit ihm.
Deswegen stimme ich der Aussage von deja-vu grundsätzlich zu, unter der vorraussetzlichen Annahme seiner Gottesvorstellung.

