06-09-2012, 15:01
(06-09-2012, 14:29)Gundi schrieb: Schon Kant hat die Existenz eines Gottes "außerhalb unseres Erfahrungshorizontes" gesetzt
und schon wittgenstein hat gesagt
"wovon man nicht sprechen kann, davon muß man schweigen"
über etwas "außerhalb unseres Erfahrungshorizontes" kann man nicht sprechen im sinne von aussagen darüber machen, man kann höchstens sinnfrei davon schwurbeln und darüber schwadronieren
(06-09-2012, 14:29)Gundi schrieb: Was verstehst du denn unter dem Begriff "Gott"? Nach deiner Argumentation müsste er sich vollständig logisch erklären bzw. erfahrbar sein, richtig?
nein, denn etwas, was es nicht gibt, ist selbstverständlich nicht "logisch zu erklären bzw. erfahrbar", schon gar nicht "vollständig"
bitte zu beachten: du hast mich gefragt nach meinem verständnis von "gott". wer aber meint, es gebe so etwas wie "gott" tatsächlich, ist natürlich auch in der erklärungspflicht (oder erklärungsnot

einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)