08-09-2012, 14:09
(08-09-2012, 13:36)schmalhans schrieb: Es ist etwas komplexer - jeder Mensch hat das grundsätzliche Bedürfnis zu helfen und sich zu engagieren, also auch altruistisch zu handeln - unabhängig von seiner Weltanschauung.
Auch das würde ich so allgemein nicht sagen.
(08-09-2012, 13:36)schmalhans schrieb: Eigentlich müsste man ja vermuten, dass die Religonen (die das ja zu unterstützen scheinen) dieses Bedürfnis verstärken. Tun sie aber nicht - einerseits kanalisieren sie es zu ihren eigenen Gunsten (Kollekte, Ehrenamt in der Kirche),
Ehrenamt bei kirchlichen Einrichtungen ist doch absolut in Ordnung, wenn dieses Bedürftigen zu Gute kommt.
(08-09-2012, 13:36)schmalhans schrieb: andererseits schicken sie den Glaubenden in ein Dilemma (wie ich oben an verschiedenen Stellen zu unterschiedlichen Themen ausführte), weil es einerseits nicht um das Diesseits, sondern um das Jenseits geht, und andererseits Gottes Plan und Schöpfung ja angeblich perfekt sind so wie sie sind (ein Eingreifen also Gotteslästerung ist).
Jein. Du hast insofern recht, dass Glaube oftmals gebraucht wurde/wird um gesellschaftlichen Unmut klein zu halten. Hierbei wird auf das Ausharren, Prüfung bestehen etc. hingewiesen, welches im jenseits belohnt wird.
Richtig ist aber auch, dass die "Nächstenliebe" im Christentum eine Grundlehre ist und diese von jedem Christ aktiv betrieben werden sollte.
(08-09-2012, 13:36)schmalhans schrieb:(08-09-2012, 13:16)Gundi schrieb: Nicht umsonst gibt es "Heldenbilder" in den Religionen, die weit mehr machten als nur ein bissl Geld zu spenden.
Das sollten wir an den konkreten Beispielen erörtern.
Z.B. Elisabeth von Thüringen.
(08-09-2012, 13:36)schmalhans schrieb:(08-09-2012, 13:16)Gundi schrieb: Bestimmt engagieren sich viele Gläubige ehrenamtlich, von denen du es gar nicht weist.
Ja, innerhalb der Kirchen, die die armen alten Frauen gut für ihre Betriebe auszubeuten verstehen.
Weshalb sollte es keine Gläubigen geben, die in einer Organiation helfen, die nicht der Kirche untersteht?
