Zitat aus dem in Beitrag 143 angegeben Wikipedia-Artikels über Mitleid:
Aristoteles, der den ersten Versuch unternahm, das Mitleid zu definieren, und der es zu den Affekten zählt, bestimmte es wie folgt:
„Mitleid sei definiert als eine Art Schmerz über ein anscheinend leidbringendes Übel, das jemanden trifft, der es nicht verdient, ein Übel, das erwartungsgemäß auch uns selbst oder einen der Unsrigen treffen könnte [...] Denn es ist klar, dass derjenige, der Mitleid empfinden soll, gerade in einer solchen Verfassung sein muss, dass er glaube, er selbst oder einer der Seinen würde ein Übel erleiden [...]. Ferner haben wir Mitleid mit denen, die uns bezüglich Alter, Charakter, Gewohnheiten, sozialer Stellung und Herkunft ähnlich sind [...].“]
Faszinierend, wie passend diese Definition noch nach 2300 Jahren ist! Sogar die Tatsache, dass man mehr mit jemandem fühlt, der einem ähnlich ist, steckt schon darin!
Allerdings beschränkt sich Aristoteles´ Mitleidsbegriff eindeutig auf unverdientes Unglück, hat also mit Verzeihen nichts zu tun.
Aristoteles, der den ersten Versuch unternahm, das Mitleid zu definieren, und der es zu den Affekten zählt, bestimmte es wie folgt:
„Mitleid sei definiert als eine Art Schmerz über ein anscheinend leidbringendes Übel, das jemanden trifft, der es nicht verdient, ein Übel, das erwartungsgemäß auch uns selbst oder einen der Unsrigen treffen könnte [...] Denn es ist klar, dass derjenige, der Mitleid empfinden soll, gerade in einer solchen Verfassung sein muss, dass er glaube, er selbst oder einer der Seinen würde ein Übel erleiden [...]. Ferner haben wir Mitleid mit denen, die uns bezüglich Alter, Charakter, Gewohnheiten, sozialer Stellung und Herkunft ähnlich sind [...].“]
Faszinierend, wie passend diese Definition noch nach 2300 Jahren ist! Sogar die Tatsache, dass man mehr mit jemandem fühlt, der einem ähnlich ist, steckt schon darin!
Allerdings beschränkt sich Aristoteles´ Mitleidsbegriff eindeutig auf unverdientes Unglück, hat also mit Verzeihen nichts zu tun.