10-09-2012, 16:10
(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Das ist genau der Punkt. Religiöses Verhalten ist nicht auf Religionen beschränkt. Es gibt sicherlich nicht DEN Atheisten, sondern Menschen, die sich zur Durchsetzung ihrer Ziele einen Rahmen suchen. Sekularismus und Kommunismus eigenen sich als Plattform für Atheisten.
Das ist Unsinn - Säkularismus bedeutet nichts weiter als die systematische Trennung von Staat und Kirche. Atheismus hat keine Ziele, es ist keine politische Ideologie. Es gibt übrigens auch christliche Kommunisten.
(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Ebenso gibt es nicht DEN Gläubigen, denn niemand streitet oder kämpft für DIE Religion an sich, sondern für seine jeweilige Religion oder für seinen persönlichen Glauben.
Buddhisten sind religiöse Menschen und doch Atheisten, so wie Gläubige erklärte Streiter für einen sekularen Staat sein können.
Dem stimme ich zu.
(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Auch die Annahme, gerade die Religionen und die Gläubigen seien der Grund für so viele Kriege und Gewalt ist nicht haltbar.
Man denke nur mal an die Kriege und die Gewalt, die nicht im Namen eines Gottes oder transzendent-gläubigen Gurus begangen werden. Das sind bei weitem die meisten.
Das sagt auch keiner. Nicht Religion an sich ist gewalttätig. Es gibt aber religiös motivierte Gewalt.
(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Beispiel: Ehekräche, Diebstähle, Mord und Totschlag im Alltag, die Kriege der ETA, der RAF, der Amerikaner im Nahen Osten, der Drogenmafia, der Mafia, der Oligarchen, der Separatisten dieser Welt. Die Opfer des Holocausts, Stalins, Maos, Castros.
Alles ganz klar sekulare Gewalt. Nichts davon wird im Namen Gottes begangen.
Es gibt keine säkulare Gewalt, das ist Unsinn. Säkularität bedeutet Trennung von Staat und Kirche.
Ein Ehekrach (zum Beispiel) kann verschiedene Motivationen haben - unterschiedliche Weltanschauungen sind sicher eine davon. Genauso Mord etc. pp.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)